Schlechtes Fernsehprogramm

Über das Fernsehprogramm wird ja immer wieder geschimpft. Auch ich habe mich schon des Öfteren darüber lustig gemacht und auch immer wieder den ein oder anderen Sender durch den Kakao gezogen. Aber nicht immer ist das Programm oder der Sender schuld, wenn sich Leute über den Fernseher ärgern. In der britischen Grafschaft Montgomeryshire spielte es keine Rolle, welches Programm eingeschaltet wurde. Die Bewohner regten sich jedesmal auf, wenn der Fernseher lief. Openreach, die Festnetzsparte von British Telecom berichtete davon, dass in Aberhosan und anderen Gemeinden jeden Morgen um 7 Uhr die Internetzugänge gestört waren. Die Datenrate ging drastisch runter und weiterlesen

Werkzeuge der Erreichbarkeit

Seit ich mit dem Smartphone verwachsen bin, bin ich praktisch immer und jederzeit erreichbar. Das ist manchmal Segen, viel öfter jedoch Fluch. Angefangen hat meine Mobilfunkkarriere mit einem Handy der Marke Bosch. Diese Marke kennen junge Menschen – wenn überhaupt – nur aus dem Baumarkt. Für Bohrmaschinen. Aber sicher nicht für Mobiltelefone. Damals gab es auch nur zwei Mobilfunkanbieter in Deutschland. D1 und D2, was vergleichbar ist mit früheren Fernsehzeiten, als es nur ARD und ZDF gab. Auch D2 habe ich immer mit dem Baumarkt in Verbindung gebracht. Schließlich hieß der Netzanbieter damals noch Mannesmann, was nicht nur ich, sondern weiterlesen

Wo wohnen Sie denn, Sie Ferkel!

In Österreich gibt es einen Ort mit dem wunderbaren Namen „Fucking“. Das spricht man zwar eigentlich mit „U“ aus, aber es schreibt sich eben auch wie das englische Schimpfwort. Um dem Witz die Krone aufzusetzen, verkauft jemand ein Bier mit dem Namen der Stadt. Und weil es kein Weizen- und kein Dunkelbier, sondern ein Helles ist, steht auf den Flaschen „Fucking Hell“. Ein lustiges Wortspiel, weil „hell“ auch das englische Wort für Hölle ist. Was mich zum Lachen bringt, ärgert die Bewohner, wie ein Interview in der Süddeutschen schon 2010 (via Wikipedia) zeigte.  „Früher hieß unser 100-Seelen-Dorf Fugging und war weiterlesen

Prügelnde Bankräuber

In der Tri-State-Area New York-New Jersey-Connecticut hat das FBI kürzlich über 50 Personen verhaftet, weil sie eine spanische Bank überfallen haben. Was hier nach der Netflix Serie „Haus des Geldes“ klingt, hat damit aber nichts zu tun. Die Überfälle fanden auch nicht mit den berühmten Dali-Masken und Maschinenpistole statt, sondern mit einer Geldkarte. Deshalb wurden auch keine Angestellten bedroht. Ehrlich gesagt, ist die spanische Santander Bank auch ein wenig selbst schuld, denn der Überfall ging so: Beim Geldabheben prüft der Geldautomat als Erstes, ob genügend Geld auf dem Konto ist, bevor er das Geld ausspuckt. Meistens genügt das. Nämlich dann, weiterlesen

Wohlüberlegte Worte

Den Namen Liam Porr sollten Sie sich merken. Er ist Autor eines Blogs, so wie ich. Nur … er ist deutlich erfolgreicher, als ich. Einer seiner ersten Beiträge landete bei „Hacker News“ gleich auf Platz 1. Und „Hacker News“ ist nicht irgendeine Seite, die Informationen für Techniker verbreitet.  „Hacker News“ gehört zu Y Combinator. Und Y Combinator wiederum ist ein sehr bekanntes Gründerzentrum für Start-up Unternehmen aus der Technologiebranche. Sie geben den meist noch unerfahrenen Gründern Beratung und besorgen Geld. Das bekannteste Unternehmen, das Y Combinator groß gemacht hat, dürfte AirBnB sein. AirBnB steht für „Airbed and Breakfast“, also in weiterlesen

Vergessene Worte

Eines der Wörter, die ich schon lange nicht mehr genutzt habe, ist „CD-Rohling“. Für ein paar Jahre war das der Renner schlechthin, standen doch in praktisch jedem Elektromarkt (und selbst in Supermärkten) diese Dosen mit den silbernen Scheiben. Heute musst Du auf den Antikmarkt gehen, um überhaupt noch ein Gerät zu finden, dass diese Dinger lesen und beschreiben kann. Speichergeräte bei Computern haben halt eine kurze Halbwertszeit. Angefangen hat es mit Lochkarten, die schon 1822 von Charles Babbage für seine Analytical Engine verwendet wurden. Erfunden hat er sie aber nicht. Babbage hat die Idee geklaut. Mechanische Webstühle steuerten damit die weiterlesen

Wir sehen uns gestern!

Fast auf den Tag genau vor elf Jahren gab es in Cambridge eine der exklusivsten Partys der Welt. Der 2018 verstorbene Physiker Stephen Hawking hatte am 28. Juni 2009 zu einer der exklusivsten Partys eingeladen, die es jemals gab. Die geladenen Gäste waren aber keine Promis, die sich in den Klatschspalten von BUNTE oder BILD wiederfanden. Hawking wollte statt über Social Media lieber – wen wundert’s – über Physik sprechen. Eines der Themen, die Hawking damals besonders interessierten, war die Krümmung des Raum-Zeit-Kontinuums. Albert Einstein hatte die Theorie geäußert, nach der man in der Zeit zurückreisen könne, wenn man Raum weiterlesen

MacGyver, we have a problem

MacGyver war ein Held meiner Jugend. Die Mischung aus Geheimagent, Abenteurer und Technikfreak fand ich einfach nur geil. In 139 Folgen rettete MacGyver Menschen aus kritischen Situationen und nutzte dafür nur Alltagsgegenstände wie Kugelschreiber oder Schweizer Taschenmesser. Da war ein Säurefass, dessen Leck mit geschmolzener Schokolade verschlossen wurde. Oder ein Fluggerät, das aus dem Motor eines Betonmischers gebastelt wurde. Ganz toll auch die Folge mit der durch eine Schraube verhinderten Kernschmelze. Gut … manchmal war MacGyver etwas übertrieben. Aber die Idee, mit Tesafilm und Kugelschreiber die Welt zu retten, ist gut. Und sie funktioniert. Sogar im Weltall. Im April 1970 weiterlesen

Tobi or not Tobi

Zugegeben, der „Witz“ ist uralt und sicherlich hat den fast jeder schon einmal gemacht oder gehört, der einen Tobi kennt. Tobi bzw. Tobias gehört aktuell nicht zu den beliebtesten Vornamen in Deutschland. Aktuell sind Ben, Paul und Leon auf dem Podest und bei den Mädchen Hanna, Emma und Emilia (je nachdem, welche Statistik man gerade liest). Die Menschen machen sich halt Gedanken, wie sie ihre Zöglinge nennen. Und genau so machen das auch Computerfreaks mit ihren „Zöglingen“. Computer, Laptops und Smartphones haben auch Namen. Wenn Sie bei der Installation nichts ändern, dann heißt ihr Gerät einfach „Tobis iPhone“ oder so weiterlesen

Kuhrios

Die größte Kuh der Welt war lange Zeit Blossom. Die Holstein-Kuh aus Oregon maß stattliche 1,89 Meter Widerristhöhe. Gemessen wird das da, wo der Hals in den Rücken übergeht. Zum über den Kopf streicheln muss man sich also noch höher strecken. Übertroffen wurde die 2015 verstorbene Milchkuh von einem Rindvieh namens Danniel. Der Ochse war einen Zentimeter größer und sorgte auch sonst für rekordverdächtige Zahlen. Zwischen 35 und 70 kg Mist produzierte das schwarz-weiß gefleckte Riesenrindvieh täglich laut einem Zeitungsbericht. 2018 trat dann Knickers ins Rampenlicht. Der australische Ochse legte noch mal vier Zentimeter drauf. Berühmt wurde Knickers, weil seine weiterlesen