Stop! Polizei! Hey … Halt!

Im Richmond District in San Francisco hat die Polizei letztens eine Fahrzeugkontrolle vorgenommen. Sie kennen das sicher. Kelle raus, ein kurzes Aufflackern des Blaulichts und schon gibt es beim rausgewunkenen Fahrer erhöhten Puls. Man beginnt sofort, sich zu fragen, was man falsch gemacht hat. Nicht so in diesem Fall. Denn diesesmal war überhaupt gar kein Fahrer an Bord. Das angehaltene Auto war leer. San Francisco ist eines der (noch) wenigen Gebiete in den USA, die als Testgebiet für vollständig autonom fahrende Fahrzeuge freigegeben sind. Das nutzen Firmen wie die Google-Tocher Waymo oder Cruise. Das Fahrzeug, das in die erwähnte Fahrzeugkontrolle weiterlesen

Schneller Spitzel

In Großbritannien ist nicht nur seit dem Brexit alles anders. Im Land des 5-Uhr-Tees ist es seit einigen Jahren so, dass Bürger:innen mit dem Handy aufgezeichnete Verkehrsverstöße von Autofahrern an die Polizei weitergeben können – und diese dann auch von den Bobbies geahndet werden. Nun gibt es sogar eine App, wegen der den Programmierern laut „The Guardian“ von einem User sogar Stasi-Methoden vorgeworfen werden. Sie kann die Geschwindigkeit von vorbeifahrenden Autos messen. Und das kann die App so gut, dass mit ihr jeder Bürger quasi einen Blitzer in der Hosentasche hat, was der App auch den passenden Namen gibt. Mit weiterlesen

Fliegendes Kriegsspielzeug

Wer schon mal eine Drohne gesteuert hat, weiß, dass das richtig Spaß macht. Dank Gyrosensoren und eingebauten Mini-Steuerungscomputer fliegen die fast alleine, weil die Sensorik immer nachjustiert und Fehler des „Piloten“ ausgleicht. Ganz besonders ausgereift sind die Drohnen des wohl bekanntesten Herstellers DJI aus China, die zwischen 300€ und 2.800€ kosten. Die Fluggeräte übertragen in Full-HD oder 4K gestochen scharf aufs Handy, was unter ihnen zu sehen ist. Das neueste Modell wirbt sogar mit einer Kamera von Hasselblad, dem Kamerahersteller, der schon bei der ersten Mondlandung für die Fotos zuständig war. Zudem fliegen die DJI-Drohnen nicht nur über 45 Minuten weiterlesen

Daumenkino

Wenn ein kleiner Stapel Papier mit leicht variierten Zeichnungen über den Daumen gezogen wird und dabei die Illusion eines kurzen Trickfilms erzeugt, dann nennt man das Daumenkino. Vermutlich haben Daumenkinos nicht nur mich in meiner Kindheit fasziniert, sondern auch Stephen Wilhite, der Mitte März im Alter von 74 Jahren an einer Corona-Infektion verstarb. Wilhite hat etwas erfunden, das Sie sicherlich schon irgendwann einmal auf Ihrem Smartphone oder Computer genutzt oder zumindest gesehen haben. Doch zunächst einmal ein wenig Nostalgie. Wir springen in die Achtziger Jahre zu einem Pionier zahlreicher digitaler Dienste: Compuserve. Compuserve war ein Internetanbieter der ersten Stunde und weiterlesen