Wahrscheinlich ist nicht genug für die Wahrheit

In Indien hat die Presseagentur ANI (Asian News International) jetzt openAI, den Betreiber der Künstlichen Intelligenz chatGPT, verklagt. Hintergrund ist, dass chatGPT einem User in einer Antwort von einem Interview zwischen ANI und dem Führer der Opposition in Indien berichtet hat. Dieses Interview hat es aber nie gegeben. chatGPT hat sich das ausgedacht. Oder wie wir Techniker sagen: halluziniert. Warum denkt sich eine KI so etwas aus? Weil eine KI eigentlich gar nichts weiß, sondern nur vermutet. Aufgrund von Wahrscheinlichkeiten. Vereinfacht gesagt „zählt“ eine Künstliche Intelligenz wie chatGPT beim Lernen in ganz vielen Texten die Wörter. Aber nicht nur die weiterlesen

Was kostet die Welt?

Die Antwort auf diese Frage ist: 44 Milliarden Dollar. Mit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA rückt ein weiterer Mensch in den Mittelpunkt, der bis vor wenigen Wochen in der Politik nicht zu sehen war: Elon Musk. Er hat 2022 Twitter für 44 Milliarden Dollar gekauft und danach umgebaut. Mit der mir völlig schleierhaften Umbenennung in X fing es an. Der neue Name sieht eher nach einem Platzhalter aus und Musk gibt einen Namen auf, der es mit „twittern“ sogar als Verb in den Duden geschafft hat. Immer muss man „X (vormals Twitter)“ schreiben, damit man weiß, worum weiterlesen

Kinderkram

Ein russisches Gericht hat Google zu einer Geldstrafe verurteilt, weil es ein paar russlandtreue Fernsehsender bei YouTube gesperrt hat. Das war schon 2020 und begann mit dem ultranationalistischen Sender Tsargrad. Die verklagten daraufhin die Besitzer von YouTube, also Google (deren Konzernmutter sich heute Alphabet nennt). Die Strafe war lächerlich: 100.000 Rubel, das sind umgerechnet rund 1.025 Dollar. Allerdings nicht einmalig, sondern für jeden Tag, an dem der Sender auf YouTube gesperrt ist. Google war das trotzdem egal, bezahlt haben sie die Strafe nämlich nicht. Nun, wie wir heute wissen, trat Russland im Februar 2022 nicht gerade deeskalierend im Weltgeschehen auf. weiterlesen

Der Erfinder von Bitcoin

Kein Cyberkrimineller kommt ohne sie aus: Bitcoin. Ihr Erfinder: Satoshi Nakamoto. Digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum oder Dogecoin haben für Kriminelle ganz schön viele Vorteile. Sie sind kaum von Polizei oder Notenbank zu überwachen und sie sind – wenn auch nicht ganz, so doch zumindest weitgehend – anonym bei der Nutzung. Bei Bitcoin kann zum Beispiel jeder sehen, wieviel Geld auf jedem existierenden „Nummernkonto“ (Wallet) drauf ist. Jeder kann auch sehen, von welcher Kontonummer wann neue Bitcoin eingezahlt wurden und wann und auf welches Nummernkonto Bitcoin hin überwiesen wurden. Aus diesem Grund kann man bei Computer-Erpressern, die ihr Bitcoin-Nummernkonto offen weiterlesen