Fotobeweis

Eine Funktion an meinem Handy liebe ich besonders. Es ist der Panorama-Modus beim Fotografieren. Er erlaubt es, Aufnahmen zu machen, die weit über 180° abdecken. Man hält den Auslöser der Kamera gedrückt, und schwenkt die Kamera. Dabei wird nicht eine, sondern mehrere Aufnahmen gemacht und zu einem großen, sehr breiten Bild „aneinandergenäht“. So kann man in einem Zimmer alle anwesenden Gäste mitsamt der Hauskatze im Vordergrund ablichten, obwohl die Besucher um einen herum sitzen. Oder man nimmt eine ganze Gebirgskette auf, von Ost nach West, das Panorama der Berge. Technisch gesehen ist so eine Panorama-Aufnahme nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. weiterlesen

Ein Jahr chatGPT

Vor ziemlich genau einem Jahr erblickte chatGPT das Licht der Welt. Eine Webseite, der man einfach so eine beliebige Frage oder Aufgabe stellen kann – und die Antworten liefert. Und zwar (fast so) wie ein Mensch. Die Antworten sind dabei strukturiert, unglaublich präzise und formal nahezu perfekt. Es gibt kaum etwas auszusetzen. Mittlerweile hat sich das sogar noch verbessert. Fehler passieren immer seltener und die KI ist sehr gut darin geworden, ihre eigenen (von den Entwicklern vorgegebenen) Grenzen einzuhalten. Sie verrät daher kein Rezept mehr für Napalm und hält sich auch bei Themen wie Bombenbau oder Suizid zurück. Was aber weiterlesen

Klötzchen im Quadrat

In 15 stern TV- Spezial Sendungen auf RTL habe ich in den letzten drei Jahren die Zuschauer:innen dazu aufgerufen mitzumachen und abzustimmen. Es ging um so Themen wie Wohnen, Sicherheit, Gehalt, Essen, Gesundheit oder Freud und Ärger im Urlaub. Und jedes Mal, wenn ich dran war, habe ich einen QR-Code beworben, den man mit dem Handy abscannen sollte, um dabei zu sein. Und jetzt fällt mir auf, dass ich hier an dieser Stelle noch nie so richtig über QR-Codes geschrieben haben. Zeit wird’s also, denn sie sind digital und können auch gefährlich sein, wenn man nicht aufpasst. QR-Codes sind zweidimensionale weiterlesen

Bekannt aus Funk und Fernsehen

In seinem Blog wbs.legal hat der bekannte Internetjurist Christian Solmecke Anfang November einen spannenden Beitrag veröffentlicht. Wer Christian Solmecke nicht kennt … er ist bekannt aus Funk und Fernsehen. Auch bei YouTube, TikTok und so weiter ist er sehr bekannt. In dem genannten Blog-Beitrag des bekannten Juristen geht es um ein Urteil des Oberlandesgericht Hamburg, welches ein früheres, erstinstanzliches Urteil des Landgerichts Hamburg einkassiert hat. Es ging um eine Produktwerbung, bei der ein Unternehmen ein Produkt beworben hatte mit dem Hinweis: „Bekannt aus: Die Welt, ONLINE FOCUS, Frankfurter Allgemeine, N24, Der Tagesspiegel“. Ein Wettbewerbsverband hielt dies ohne konkrete Angaben oder weiterlesen

Im Namen des … Niemand

Kennen Sie das, wenn Sie in einer TEAMS- oder ZOOM-Videokonferenz sind und einer präsentiert irgendwas Langweiliges. Unternehmensziele des kommenden Jahres zum Beispiel oder irgendwelche Statistiken aus dem Bestellmanagement des letzten Monats. Alle Zuhörer schalten sich stumm und lauschen, einige schalten auch ihre Kamera ab. Was ich dann immer sehr witzig finde ist, wenn einer der Zuhörer angesprochen wird – und nicht antwortet, weil er/sie sich zwar eingewählt hat, aber die Zeit besser nutzt und zum Supermarkt gegangen ist. „Herr Schrödel, wie kann man sich denn zur Weihnachtsfeier anmelden?“ …. „Herr Schrödel?“ …. „Hallo? Sie sind doch im Call, oder? Hallo?“ weiterlesen

Anders, als man liest

An dieser Stelle habe ich schon des Öfteren über selbstfahrende Autos geschrieben. Ebenso über KI, also künstliche Intelligenz. Und auch über Fake News, also falsche Nachrichten. Heute schreibe ich hier so ein bisschen das Überraschungs-Ei für Sie. Doch statt Spannung, Spiel und Schokolade, gibt es drei unterschiedliche Themen. Denn ich schreibe nicht nur über selbstfahrende Autos, sondern auch über die KI, mit der sie gesteuert werden. Und ich muss bekloppt sein … ich lege noch einen drauf und packe in diesen Text auch noch ein bisschen Fake News. Wer das jetzt nicht liest, ist also selbst schuld. Seit zwei Monaten weiterlesen

Ich weiß, wo Du bist.

Immer wieder lasse ich meinen Geldbeutel, Schlüssel oder sonst was irgendwo stehen oder liegen. Das hat sich geändert, seit ich praktisch überall kleine Trackinggeräte reinstecke. Ich liebe diese kleinen Helfer. Sie teilen mir immer mit, wo meine Sachen sind. Mit ihnen habe ich meinen Koffer bis zum Zielflughafen im Blick, wenn er nach dem Checkin am Flughafen auf dem Förderband in den Katakomben der Gepäcksortieranlage verschwindet. Mit ihnen schütze ich mein Fahrrad vor langen Fingern. Selbst mein Geldbeutel hat eine kleine Tasche, in der ein airTag sitzt und mich auf dem Smartphone erinnert, wenn ich in die Tiefgarage zum Auto weiterlesen

Up in den Himmel

Der VW Up ist ein Erfolgsmodell. Den Kleinwagen gibt es seit 2011 und er war teilweise so beliebt, dass Volkswagen die Auftragsbücher zuklappen musste, weil die Fabriken gar nicht hinterherkamen mit dem Bauen. Nun werden die Bestellkanäle des beliebten Kleinwagens endgültig geschlossen. Der Up wird eingestellt und die Begründung ist schon sehr speziell und unerwartet. Der Markenvorstand des Automobilkonzerns, Thomas Schäfer, sagte laut übereinstimmenden Medienberichten, dass es an der Cybersecurity liegt – also an der IT-Sicherheit. Sie haben richtig gelesen, es liegt an der Sicherheit der Bits und Bytes. Nicht an ADAC Crashtests, nicht an zu wenigen Airbags und auch weiterlesen

Cat-astrophe

Tierischer Vandalismus ist sicher jedem Haustierbesitzer irgendwie bekannt. Wir reden von der Katze, die sich in die Vorhänge hängt und diese dann mit den scharfen Krallen von oben nach unten in Streifen schneidet. Wir reden vom Wellensittich, der alle kleineren Porzellanfiguren in von der Schrankwand im Wohnzimmer runterwischt, weil er in Panik durchs Zimmer fliegt, als ihm der Ausbruch aus dem Käfig gelungen ist. Und wir reden von den Hunden, die aus purem Instinkt heraus auch mal ein Kissen ins Maul nehmen und kräftig „zu Tode“ schütteln, bis die Federn durchs Zimmer fliegen. In den USA, genauer gesagt in Kansas, weiterlesen

Fremdsprache Babygeschrei

Mit der richtigen App auf dem Handy ist das Reisen in fremde Länder heute noch einfacher, als es das vor der digitalen Revolution war. In meiner Jugend sorgte das Interrail Ticket dafür, dass ich in Sizilien auf der Verlobungsfeier eines Schafhirten dabei sein konnte und den vermutlich höchsten Promillewert meines gesamten Lebens intus hatte. Ich konnte zwar auch nüchtern kein Wort Italienisch, aber das war damals völlig egal. Auch in Spaniens Calella, dort waren wir auf ein Fußballturnier mit dem Verein eingeladen, verstand ich wie all meine Mitspieler kein Wort. Mit Händen und Füßen haben wir uns damals verständigt. Heute weiterlesen