Die Welt ist ihm genug

Bill Gates, der Gründer von Microsoft, hat schon einmal die Welt verändert. Mit MS DOS und später Windows revolutionierte er die Welt und ebnete den Weg zur Digitalisierung unseres Planeten. Nicht immer zum Guten, wie man mit Windows Vista gesehen hat, aber das war ja nur eine kurze Periode der Zeit. Praktisch nur ein Wimpernschlag im Leben der Erde.

Für einen etwas längeren Zeitraum, nämlich seit bald 35 Jahren, schätzt das Forbes Magazin die Vermögen der reichsten Menschen der Welt. Fast die Hälfte dieser Zeit stand Gates hier an erster Position. Doch mit dem ganzen Geld kann und konnte Gates nicht viel anfangen. Wie man in dem wundervollen Buch „It’s a nerd’s world“ (das es seit wenigen Tagen aktualisiert und als kleines Taschenbuch für gerade mal 8€ gibt ;-) nachlesen kann, war Gates schon immer geizig. Er ließ lieber das Walnusseis in seiner Hand schmelzen, als 50 Cent mehr zu bezahlen, während er ewig lange in seiner Hosentasche nach dem Rabatt-Gutschein kramte und eine lange Schlange an der Kasse verursachte. Seine Kinder erhielten nur 5 Dollar Taschengeld pro Woche und ein Handy gab es für die Kinder des reichsten Papas der Welt auch erst mit 14 Jahren.

Um so erstaunlicher, dass Gates seine Milliarden heute verschenkt. Zusammen mit seiner Frau will er mittlerweile die Welt retten. Melinda hat er kennengelernt, weil sie 1978 von Ray French, einem Ingenieur aus Texas, einen Computer geschenkt bekam. Es war lustigerweise ein Apple II, auf dem sie das Programmieren lernte, später Informatik studierte, bei Microsoft einen Job bekam und dort ihren Bill kennenlernte. Heute unterstützt die „Bill & Melinda Gates Stiftung“ mit Milliardenspenden die Forschung an Getreide, das in den heißesten Gebieten der Erde wachsen kann und spendiert Impfungen für die Ärmsten dieser Erde gegen Masern und andere Krankheiten.

Wenn Sie mich fragen, hat Bill Gates‘ Lebensgeschichte irgendeiner mal am Lagerfeuer erzählt und dann ist sie wie „Stille Post“ weitergetragen worden. Heute glauben manche Leute das, was am Ende des Sitzkreises ankam. Nämlich, dass Gates den Menschen per Impfung Computerchips einpflanzen will, um noch reicher zu werden. Dabei ist es genau andersrum: Er gibt seinen auf Computerchips erwirtschafteten Reichtum aus, um armen Menschen eine Impfung zu ermöglichen.

Dass Gates mit beiden Beinen auf der Erde steht, hat er letztens auch in einem Podcast bewiesen. Im Gegensatz zu den Milliardären Jeff Bezos (Amazon) und Elon Musk (PayPal-, Tesla- und SpaceX-Gründer) will Gates sein Geld lieber auf der Erde für Impfungen ausgeben. Raketen auf den Mars zu schießen, wie das Bezos und Musk planen, löse schließlich keine Probleme. Elon Musk sieht das anders. Der will sogar auf dem Mars sterben, wie er einmal sagte. Allerdings, so fügte er noch hinzu, nicht schon beim Aufprall.

3 Kommentare zu “Die Welt ist ihm genug

  1. Wenn man bedenkt dass er in seiner Microsoft-Gründerzeit seinem Mitgründer Paul allen noch „Arbeitsverschleppung“ vorgeworfen hat, weil dieser aufgrund von Krebskrankheit und deren Behandlungen öfters vom Arbeitsplatz abwesend war, bröckelt das Bild des Menschenfreundes allerdings etwas…
    Und sorry, das mit dem Getreide ist quatsch… wir haben genug zu essen auf dem Planeten, nur die Verteilung ist nicht ok. Wien wirft jeden Tag genug Lebensmittel weg um theoretisch GRaz damit versorgen zu können, und das sind nur die zwei größten Städte Österreichs…
    Was Gates hat, sind Monsanto-Aktien, und zwar nicht wenige… und das ist nun auch ein Konzern der nicht unumstitten ist…
    Bezüglich der Impfungen… fragt mal die Frauen in Kenia, die… ich glaube das war 2014 gegen Tetanus geimpft wurden, gesponsort von der Gates-Foundation und ausgeführt von der Katholischen Kirche… bis man Hormone in dem Impfdosen fand udn damit festgestellt hat (es wurden interessanterweise _nur_ Frauen geimpft) dass man die Patienten auf diesem Weg nicht nur gegen Tetanus geimpft, sondern auch noch gleich sterilisiert hat…
    Wenn dann ein Bill von sich gibt, er will 7 Milliarden Menschen impfen… und gleichzeitig von der Bekämpfung der Überbevölkerung redet, sorry, dann kaufe ich ihm das Gutmenschentum nicht ab.
    Hätte er nur 1 einzigen Euro von jeder verkauften Windoof-Lizenz an Brot für die welt o.ä. gegeben oder damit Brunnen gebaut, Bildung in ärmeren Ländern forciert etc. wäre der Welt mehr geholfen als jetzt seine Weste reinzuwaschen, wo ihm die Milliarden sowieso aus den Ohren heraus quellen. Das letzte Hemd hat keine Taschen, und jünger wird er auch nicht…
    Im Übrigen ist er zu einem der größten Landbesitzer der USA aufgestiegen in den letzten Monaten – mir wäre aber nicht bekannt dass er obdachlosen leuten Wohnraum „geschenkt“ hätte…
    Dass es Firmen gibt die an Nonotechnik arbeiten, die man Menschen theoretisch per Spritze verabreichen könnte, glaub ich sofort… warum auch nicht? – Meine Güte, die Welt besteht nicht aus Teletubbies… und man wird auch nicht Multimilliardär weil man ein netter kerl ist und alles verschenkt was man besitzt oder einnimmt… das geht nur wenn man jede Gelegenheit nutzt um Geschäfte und Profite zu machen. Sollen Sie tun, die Oligarchen… aber wenn sie anfangen ihre „Visionen“ der Welt, anderen leuten aufzuzwingen, wirds gruselig…
    Solange die Leute wenigstens gefragt werden ob sie geimpft werden wollen, alles gut… aber es wird der Tag kommen, an dem man entweder zum Rudel gehört, oder ein Ausgestoßeber ist, weil man sich erlaubt seine eigenen Entscheidungen zu treffen… dann sind wir wieder im Mittelalter bei der Hexenverfolgung, weil die „Ketzer“ es wagen am allgegenwärtigen Narrativ zu zweifeln…
    Und da wundert sich wirklich irgendwer dass sich Geschichte ständig wiederholt? -.-
    Ich jedenfalls glaube ihm kein Wort, solange er an jeder Impfung verdammt gut mitverdient, kann er den Heiligenschein stecken lassen.

  2. War ja klar, dass beim Thema „Bill Gates“ jemand getriggert wird. Np, jeder darf ja glauben, was er/sie/es/whatever will. Gehört aber besser wo anders hin als hier (meine Meinung). ;)

    Trotz all der Kontroversen finde ich Bill Gates eine interessante Persönlichkeit (und NEIN ich bin kein Bill Gates Fan; Steve Jobs, Jeff Bezos und Co. erst recht nicht). Man muss einfach objektiv sagen, dass er in unserem globalen Wirtschaftssystem seinen Platz gefunden und erfüllt hat. Alles was daraus direkt und indirekt erwachsen ist, nutzt der Bevölkerung in vielfältiger Weise. Auch wenn man hier und da Kritik üben kann, sollte man die Errungenschaften nicht verkennen.

    Schließlich schreibe ich diese Zeilen gerade an einem PC, nutze in meiner Freizeit viele Geräte, die ohne IT-Unterstützung nicht erfunden/gebaut worden wären, und kann im Supermarkt nur deshalb einkaufen, weil irgendwo der logistische Support dank Computer Lebensmittel günstiger macht bzw. besser verwaltet.

    Stelle sich mal einer vor das alles gäbe es nicht oder noch schlimmer… Voldemort hätte das alles erfunden. Der hätte es erst recht nicht für gute Zwecke benutzt.

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