Stand jetzt … ist das so und bleibt das so.

Mitte Oktober ist bekannt geworden, dass Amazon bei der Auswahl von Bewerbern auf ein KI-System zurückgreift, also auf Künstliche Intelligenz (KI). Wie diverse Medien berichteten, war diese „Intelligenz“ frauenfeindlich. Offenbar erhält Amazon sehr viele Bewerbungen. Der Aufwand, diese alle durchzusehen und daraus potentielle Kandidaten auszuwählen und zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen, scheint so groß gewesen zu sein, dass es sich lohnte, diesen Arbeitsgang einem Computer zu überlassen. Damit der Computer aus der Vielzahl an Bewerbern die Besten erkennen kann, muss es lernen, wie das geht. KI-Systeme beobachten dazu die Wirklichkeit, werten eine Vielzahl an bisher bekannten Datenquellen aus und eignen sie weiterlesen

Dummheit im Internet

Das Internet ist ein Freiraum der Gedanken und der Informationen. Die freie, offene Architektur des Internets erlaubt es heute jedem Menschen mit Zugang zu einem Online-Computer nahezu unendlich viele Informationen aus der ganzen Welt abzurufen. Kein anderes Medium ist in der Lage, innerhalb von Sekunden so viele Menschen zu erreichen und mit den neuesten Informationen zu versorgen. Selbst China schafft es nicht, alles zu zensieren und Menschen den Zugang zu offenen Nachrichten gänzlich zu versperren – nur erschweren. Der Stellenwert des Internet wird oft mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg um 1450 verglichen. Eine Erfindung, die uns flächendeckende weiterlesen

Hatschi!

Immer wieder schreibe ich ja über meine liebe „Freundin“ Alexa, das Spracherkennungssystem von Amazon. Zugegeben, Alexa funktioniert technisch toll. Sie versteht Befehle deutlich besser als Siri oder Microsofts Cortana. Einzig Googles Spracherkennung kommt noch an Alexa ran. Na klar, es gibt auch immer mal wieder Fehler und Alexa sagt, sie hätte leider nicht verstanden, was ich meinte … obwohl ich überhaupt nichts gesagt habe und gerade an meiner Tasse Kaffee nuckele. Wahrscheinlich nuschele ich auch manchmal. Denn wenn ich mal heiser bin und meine Anweisungen eher räuspere als spreche, muss Alexa manchmal aufgeben und nachfragen, was ich meinte. Doch damit weiterlesen

Also sind Sie mir bitte nicht böse, aber …

Die Firma Alphabet Inc. aus Mountain View, Kalifornien macht jährlich einen Umsatz von über 100 Milliarden Dollar. Wenn Sie von Alphabet noch nie gehört haben, dann liegt das daran, dass es sich nur um eine Art Muttergesellschaft handelt. Alphabet tritt auf dem Markt kaum unter eigenem Namen bzw. Logo in Erscheinung. Unter dem Dach von Alphabet stecken aber ein paar der größten Firmen des Internets: YouTube zum Beispiel, GMail oder das Smartphone Betriebssystem Android. Ebenso findet sich dort der Hersteller von digitalen Heizungsthermometern und Überwachungskameras namens Nest, sowie – last but not least – die Suchmaschine Google. Alphabet wurde von weiterlesen

Was willst du eigentlich … wirklich?

Immer wieder höre und lese ich von den neuen großen Firmen, die eigentlich nichts besitzen aber trotzdem den großen Reibach machen. AirBnB ist der größte Zimmervermieter, hat aber keine eigenen Zimmer. Oder Uber, das größte Taxiunternehmen, das gar keine eigenen Taxis besitzt. In der Wertschöpfungskette einer Taxifahrt wollen Autohändler, Leasingfirmen, Werkstätten, Tankstellen, die Stadt als Geber der Taxilizenz, die Waschstraße und natürlich die Fahrer etwas verdienen. Was die Firmen der New Econmy machen, ist, dass sie aus dieser Kette so viele Mitverdiener wie möglich ausschalten und so den Preis massiv drücken. Das erhöht nicht nur den Gewinn, ein niedriger Preis weiterlesen

Filterkaffee statt USB-Sticks

Schon seit einigen Jahren höre ich Musik wieder mit Schallplatten (immer noch ganz großen Dank an meinen Bruder, der mir einen seiner Technics 1210er vermacht hat). Ich liebe das Kratzen von Vinyl und das „echte“ Geräusch der Musik. Aber auch das Suchen nach Schallplatten auf dem Flohmarkt ist für mich ein Genuss. Meine damals hunderte Alben umfassende Sammlung hatte ich ja irgendwann einmal weggeben … Arrrrggggghhhhhh. Damals dachte ich, dass CDs die Zukunft sind. Heute habe ich schon gar keinen CD-Player mehr im Haus. Also streife ich gerne Samstags über den Flohmarkt und kaufe mir langsam aber sicher die identische weiterlesen

Freie Fahrt, bitte!

Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit bin ich teilweise extrem viel unterwegs. Zwar versuche ich – wenn möglich – Abends noch nach Hause zu kommen, aber das gelingt natürlich nicht immer. Wenn ich bei einer Abendveranstaltung spreche oder am späten Nachmittag in der Lüneburger Heide, dann schaffe ich es meist nicht, den letzten Flieger oder die letzte Bahn zu erreichen. Und so kommen dann doch rund 50-60 Hotelübernachtungen im Jahr zusammen. In der Regel sind das klassische Business-Hotels mit vernünftigen Zimmern zu vernünftigen Preisen. Manchmal habe ich Glück, und eine Veranstaltung ist in einem First-Class-Hotel und der Veranstalter bucht mich dort ein. weiterlesen

Herz-Stott-t-tt-tttt-tern

Gerade eben hat Apple seine neuen Produkte vorgestellt. Neben maximal überteuerten Telefonen war die Apple Watch eine der gezeigten Neuerscheinungen aus dem Hause mit Apfel-Logo. Diese Uhr integriert sich ziemlich nahtlos in uns. Ja … in uns. So ist das gemeint. Die Apple Watch wird nämlich zum Wächter der Herzen. Sie hat ein integriertes EKG und erkennt Vorhofflimmern. Völlig unauffällig kann der Patient die smarte Uhr am Handgelenk tragen – keine Schläuche, Kabel, Saugnäpfe oder Umhängetäschchen, wie das bei einem Langzeit-EKG sonst üblich war. Ich warte nur auf die erste BILD-Schlagzeile, wenn die Uhr einem Menschen das Leben gerettet hat weiterlesen

Digital werben, analog kaufen

Google will seine Vormachtstellung im Datenmarkt weiter ausbauen. Sie sind heute schon Nummer Eins, wenn es darum geht, personifizierte Werbung auszuspielen. Noch wichtiger ist aber, dem Werbetreibenden nachzuweisen, dass Google-Werbung effektiv ist. Dann – und nur dann – kann man höhere Preise verlangen und noch mehr Geschäft machen. Das Problem ist altbekannt. Wenn Sie in der Fußgängerzone 1.000 Handzettel verteilen, haben Sie keine Ahnung, wie viele davon tatsächlich zu einem Kauf führen. Gut, manchmal kann man sehen, dass der Kunde den Flyer noch in der Hand hat, aber wirklich belastbar ist das nicht. Kurzum: Die Frage ist, ob es sich weiterlesen

Hoch hinaus

Vor acht Jahren habe ich über den bis dahin ungewöhnlichsten Ort für ein Handynetz geschrieben. Damals hat das private Unternehmen Ncel aus Nepal eine UMTS-Basisstation auf dem Mount Everest in Betrieb genommen. Wie es sich für eine Basisstation gehört, war diese im Basislager des Mount Everest, auf 5.200m Höhe. Über dieses Netz konnte man nun Hilfe holen, wenn jemand verletzt war. Aber auch als reiner Zeitvertreib ist das Netz zu gebrauchen. Lässt der Berg wegen schlechten Wetters zum Beispiel keine Besteigung zu, dann kann man mit Freunden und Verwandten Videotelefonate führen. Damals dachte ich, dass das Dach der Welt so weiterlesen