Jahreswechsel auf dem Parkplatz und im Knast

So ein Jahreswechsel schmiert einem doch wieder aufs Brot, dass die Zeit unaufhörlich und unwiederbringbar verrinnt. Dass man Heute leben muss, im Hier und Jetzt. Ein Hotelzimmer, das heute nicht vermietet wird, kann morgen nicht zwei mal vermietet werden. Der Zug ist abgefahren. Also lebe jetzt und lass Dir nicht zu viel Zeit. Das einzige, wobei man sich wirklich Zeit lassen kann, ist beim Parken des Autos. Zumindest in der Schmidtgasse in Eitorf an der Sieg. Wie der WDR (mit Foto) und die Tagesschau berichten, hat eine Frau dort einen Parkschein gezogen, nachdem sie 1,20 Euro in den Automaten geworfen weiterlesen

Zeit zum Entspannen

Unfassbar. Jetzt wird sie auch noch faul über die Feiertage! Von wem ich spreche? Von der KI, der Künstlichen Intelligenz. Etwas über ein Jahr ist chatGPT in diesen Tagen alt und schon benimmt es sich wie die Gen-Z, die Generation Z, die am liebsten mit einer drei-Tage-Woche im Homeoffice samt Lasten-Job-Rad eine Führungsposition direkt nach dem Philosophie-Studium mit 150.000€ Jahresgehalt hätte. Zugegeben, das war jetzt überspitzt, aber genauso benimmt sich chatGPT gerade. Kaum aus den Kinderschuhen raus, schon zeigen sich Ermüdungserscheinungen. Dabei sollte die KI uns doch Arbeit abnehmen. Nicht wegnehmen wohlgemerkt. Nur abnehmen. Und zwar die Teile der Arbeit, weiterlesen

Clevere Verspätung

Vor ein paar Tagen hat sich der Vorstand der Deutschen Bahn ein paar Millionen als Bonus ausbezahlen lassen, weil die Bahn viele der vorgegebenen Jahresziele erreicht hat. Gut, das Ziel „Pünktlichkeit“ wurde jetzt nicht wirklich erreicht. Die 0% Bonuszahlung bei der Pünktlichkeit wurden jedoch – so schreiben einige Nachrichtenmagazine – beim Ziel „Anteil Frauen in Führungspositionen auf 26% erhöhen“ wieder wett gemacht. Für diesen Teil wurde der Bonus fast verdoppelt, weil man das selbstgesteckte Ziel sogar übertraf – um genau 1%. Clever, gell? Ich verstehe es ja. Schließlich kann der Bahnvorstand das mit den Frauen beeinflussen. Für die Pünktlichkeit oder weiterlesen

Fotobeweis

Eine Funktion an meinem Handy liebe ich besonders. Es ist der Panorama-Modus beim Fotografieren. Er erlaubt es, Aufnahmen zu machen, die weit über 180° abdecken. Man hält den Auslöser der Kamera gedrückt, und schwenkt die Kamera. Dabei wird nicht eine, sondern mehrere Aufnahmen gemacht und zu einem großen, sehr breiten Bild „aneinandergenäht“. So kann man in einem Zimmer alle anwesenden Gäste mitsamt der Hauskatze im Vordergrund ablichten, obwohl die Besucher um einen herum sitzen. Oder man nimmt eine ganze Gebirgskette auf, von Ost nach West, das Panorama der Berge. Technisch gesehen ist so eine Panorama-Aufnahme nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. weiterlesen

Ein Jahr chatGPT

Vor ziemlich genau einem Jahr erblickte chatGPT das Licht der Welt. Eine Webseite, der man einfach so eine beliebige Frage oder Aufgabe stellen kann – und die Antworten liefert. Und zwar (fast so) wie ein Mensch. Die Antworten sind dabei strukturiert, unglaublich präzise und formal nahezu perfekt. Es gibt kaum etwas auszusetzen. Mittlerweile hat sich das sogar noch verbessert. Fehler passieren immer seltener und die KI ist sehr gut darin geworden, ihre eigenen (von den Entwicklern vorgegebenen) Grenzen einzuhalten. Sie verrät daher kein Rezept mehr für Napalm und hält sich auch bei Themen wie Bombenbau oder Suizid zurück. Was aber weiterlesen

Klötzchen im Quadrat

In 15 stern TV- Spezial Sendungen auf RTL habe ich in den letzten drei Jahren die Zuschauer:innen dazu aufgerufen mitzumachen und abzustimmen. Es ging um so Themen wie Wohnen, Sicherheit, Gehalt, Essen, Gesundheit oder Freud und Ärger im Urlaub. Und jedes Mal, wenn ich dran war, habe ich einen QR-Code beworben, den man mit dem Handy abscannen sollte, um dabei zu sein. Und jetzt fällt mir auf, dass ich hier an dieser Stelle noch nie so richtig über QR-Codes geschrieben haben. Zeit wird’s also, denn sie sind digital und können auch gefährlich sein, wenn man nicht aufpasst. QR-Codes sind zweidimensionale weiterlesen

Bekannt aus Funk und Fernsehen

In seinem Blog wbs.legal hat der bekannte Internetjurist Christian Solmecke Anfang November einen spannenden Beitrag veröffentlicht. Wer Christian Solmecke nicht kennt … er ist bekannt aus Funk und Fernsehen. Auch bei YouTube, TikTok und so weiter ist er sehr bekannt. In dem genannten Blog-Beitrag des bekannten Juristen geht es um ein Urteil des Oberlandesgericht Hamburg, welches ein früheres, erstinstanzliches Urteil des Landgerichts Hamburg einkassiert hat. Es ging um eine Produktwerbung, bei der ein Unternehmen ein Produkt beworben hatte mit dem Hinweis: „Bekannt aus: Die Welt, ONLINE FOCUS, Frankfurter Allgemeine, N24, Der Tagesspiegel“. Ein Wettbewerbsverband hielt dies ohne konkrete Angaben oder weiterlesen

Im Namen des … Niemand

Kennen Sie das, wenn Sie in einer TEAMS- oder ZOOM-Videokonferenz sind und einer präsentiert irgendwas Langweiliges. Unternehmensziele des kommenden Jahres zum Beispiel oder irgendwelche Statistiken aus dem Bestellmanagement des letzten Monats. Alle Zuhörer schalten sich stumm und lauschen, einige schalten auch ihre Kamera ab. Was ich dann immer sehr witzig finde ist, wenn einer der Zuhörer angesprochen wird – und nicht antwortet, weil er/sie sich zwar eingewählt hat, aber die Zeit besser nutzt und zum Supermarkt gegangen ist. „Herr Schrödel, wie kann man sich denn zur Weihnachtsfeier anmelden?“ …. „Herr Schrödel?“ …. „Hallo? Sie sind doch im Call, oder? Hallo?“ weiterlesen

Anders, als man liest

An dieser Stelle habe ich schon des Öfteren über selbstfahrende Autos geschrieben. Ebenso über KI, also künstliche Intelligenz. Und auch über Fake News, also falsche Nachrichten. Heute schreibe ich hier so ein bisschen das Überraschungs-Ei für Sie. Doch statt Spannung, Spiel und Schokolade, gibt es drei unterschiedliche Themen. Denn ich schreibe nicht nur über selbstfahrende Autos, sondern auch über die KI, mit der sie gesteuert werden. Und ich muss bekloppt sein … ich lege noch einen drauf und packe in diesen Text auch noch ein bisschen Fake News. Wer das jetzt nicht liest, ist also selbst schuld. Seit zwei Monaten weiterlesen

Ich weiß, wo Du bist.

Immer wieder lasse ich meinen Geldbeutel, Schlüssel oder sonst was irgendwo stehen oder liegen. Das hat sich geändert, seit ich praktisch überall kleine Trackinggeräte reinstecke. Ich liebe diese kleinen Helfer. Sie teilen mir immer mit, wo meine Sachen sind. Mit ihnen habe ich meinen Koffer bis zum Zielflughafen im Blick, wenn er nach dem Checkin am Flughafen auf dem Förderband in den Katakomben der Gepäcksortieranlage verschwindet. Mit ihnen schütze ich mein Fahrrad vor langen Fingern. Selbst mein Geldbeutel hat eine kleine Tasche, in der ein airTag sitzt und mich auf dem Smartphone erinnert, wenn ich in die Tiefgarage zum Auto weiterlesen