Verkaufsprovision

Im Verkauf liegt das Gehalt manchmal nur beim Mindestlohn und kann durch Verkaufsprovisionen erhöht werden. Wer viel verkauft, verdient viel … heißt es dann. Ist doch fair. Nun ja, eigentlich sind Provisionen nichts anderes, als das Geschäftsrisiko auf den Arbeitnehmer umzuwälzen. Unsere Freunde von Amazon haben im Bereich der Provision nun einen Weg eingeschlagen, den ich geradezu revolutionär finde. Ihre Provision besteht nicht aus Geld. Es geht hier um Amazons Tochterfirma „Ring“. Die stellt Überwachungskameras und Bewegungsmelder in Türspionen oder Türklingeln her, die mit dem heimischen WLAN und so auch mit dem Internet verbunden sind. Steht ein Paketbote vor der weiterlesen

Spitzengeschwindigkeit

32 Quadratmeter kosten in München mit etwas Glück um die 1.500€ Warmmiete. Das ist recht viel für eine kleine Wohnung, aber nichts im Vergleich zu 32 Quadratmeter Alufolie, die gerade im All umherfliegt. Unter dem Namen Light Sail 2 hat die Planetary Society gerade ein rund 7 Millionen Dollar teures Projekt am Fliegen. Light Sail sieht aus wie eine quadratisch ausgerollte Alufolie. Es soll eine Art Segel darstellen und beweisen, dass man ohne eigene Energie Raumschiffe auf extrem große Geschwindigkeiten bringen kann. Vom Prinzip her ist das eine ganz aufregende Idee. Da es im All ja keine Reibung gibt, die weiterlesen

Fehler 1202 und 15 Sekunden

Vor etwa 18.250 Tagen betrat der erste Mensch den Mond. 50 Jahre ist das her. Am 21.Juli 1969 sprang Neil Armstrong in den Staub des Erdtrabanten. Stolperfrei. Dafür schaffte er es, sich beim so lange eingeübten Satz „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit“ zu verhaspeln. Was kaum jemand weiß: Ohne zwei Menschen, Margaret Hamilton und Steve Bales, wäre Neil Armstrong nie dort angekommen. Zumindest nicht an diesem geschichtsträchtigen Tag vor einem halben Jahrhundert. Margaret Hamilton war Softwareentwicklerin am Charles Stark Draper Institute des MIT. Ursprünglich wollte sie nur Geld verdienen, damit ihr Mann sein weiterlesen

Cuisse de Grenouille

In Frankreich wurden ja schon immer komische Dinge gegessen. Für einen Pfropfen Schleim in Meerwasser (in Bayern hätte man „salziger Rotz“ gesagt) zahlt der Austernliebhaber mindestens 3€ das Stück. Da dem Franzosen auch Schnecken schmecken, wundert man sich selbst über Froschschenkel auf dem Teller nicht. Auch wenn das nicht jedermanns Sache ist, können wir froh sein, dass die Grande Nation so isst, wie sie ist. Denn ohne diese zuletzt erwähnte Speise gäbe es weder Handys noch Elektroautos. Aber Scherz beiseite. Die französische Küche war zwar auch schon 1780 über die Landesgrenzen hinweg bekannt und beliebt, aber der Italiener Luigi Galvani weiterlesen

Cuba LIBRA mit Zuckerberg

Facebook hat die Einführung einer eigenen Währung angekündigt, mit der man Waren und Dienstleistungen im Netz bezahlen kann. LIBRA, wie das digitale Geld heißt, könnte  den Banken das Fürchten lernen, wenn es 2020 kommt und von den Usern angenommen wird. Den Finanzpolitikern wird es jedenfalls einen Finger in die Wunde legen – Salz hinein streuen und dann umrühren. LIBRA wird eine digitale Währung, ähnlich wie es Bitcoin ist. Mit einem entscheidenden Unterschied. Der Wert eines Bitcoin hängt lediglich davon ab, wieviel andere bereit sind, für ein Bitcoin zu zahlen bzw Waren auszuhändigen. LIBRA soll, ähnlich einer echten Währung, jedoch durch weiterlesen

Sich in den Schlamm googeln

Die Sommerferien stehen an und jeder freut sich wegzukommen. Bloß … ganz so leicht ist das nicht. Schließlich ist man nicht alleine. Die Straßen sind verstopft und die Züge sind voll. Auch an den Sicherheitskontrollen der Flughäfen reiben sich schwitzende Menschen in endlos langen Schlangen aneinander … sofern sie es überhaupt bis hierher schaffen. In Colorado, USA, hat es bei der Anfahrt zum Flughafen kürzlich ein Problem gegeben. Auf der Zufahrtstraße zum Airport von Denver, dem Peña Boulevard, gab es einen Unfall, weswegen es zu einem ziemlich dicken Stau gekommen ist. Natürlich sorgte das für wenig Freude bei den Fluggästen, weiterlesen

Hätten’s des g´sehen?

Schon in den Zeiten von faltbaren Landkarten und dicken, schweren Telefonbüchern hatte man einen unsichtbaren Gegner: Datendiebe! Nicht selten kam es vor, dass sich Firmen die Arbeit anderer unter den Nagel rissen, indem Sie einfach die mühsam gesammelten und akkurat zusammengetragen Daten duplizierten. Das waren Verlage, die einfach die Einträge der Gelben Seiten abtelefonierten, um diese Firmen auch für das eigene Branchenverzeichnis zu „begeistern“. Oder können Sie sich noch an die ersten elektronischen Telefonbücher auf CD erinnern? Es gab Fälle, da haben chinesische Arbeiter die Telefonbücher der Deutschen Telekom abgetippt. Diese erschienen dann von einem anderen Anbieter auf 3 CDs weiterlesen

Und wie heißen Sie?

Bei den allermeisten Diensten im Internet muss man sich anmelden. In der Regel kommen dabei User-ID und Passwort zum Zug. Über Passwörter habe ich ja oft genug geschrieben, daher geht es heute mal um die User-ID. Nach einer Studie verlangen fast 85% der Dienste keinen klassischen Anmeldenamen, sondern eine E-Mail-Adresse zur Identifikation des Accounts. Die User-ID entspricht also fast immer der E-Mail Adresse des Nutzers. Das hat Vorteile, denn sie ist garantiert eindeutig und gehört nur einer Person, die man darüber sogar kontaktieren kann. Selbst die Bestätigung der Anmeldedaten lässt sich so sehr einfach realisieren. Man denke da nur an weiterlesen

Alexa, fang den Mörder!

Die Innenminister von Bund und Ländern wollen die Verwertung von digitalen Spuren aus Smart Home Geräten zulassen. Das berichten diverse Medien unter Berufung auf das Redaktionsnetzwerke Deutschland. Demnach liegt offenbar ein Auftrag zur Erarbeitung einer entsprechenden Handlungsanweisung vor, wie das im Beamtendeutsch heißt. Was heißt das auf Normaldeutsch?  Das bedeutet, dass die Innenminister Daten und Informationen, die Alexa und Co speichern, zur Aufklärung von Kapitalverbrechen und zur Terrorabwehr nutzen wollen. Zu diesen Daten gehören auch Informationen aus Automobilen, die in privaten Autos anfallen. Neuere Autos wissen nämlich, wo sie wann waren, wie schnell sie gefahren sind und ob es dort weiterlesen

Hiergeblieben!

Dass Computerprogramme Fehler haben, ist ja leider nichts Neues. Schon zu meiner Anfangszeit als Entwickler gab es den Begriff des Bananenprodukts für „Software“, weil … Produkt reift beim Kunden. Tatsächlich ist es trotzdem immer wieder erstaunlich, dass es sogar nach einem simplen Update immer wieder zu Totalausfällen von Systemen kommt. So, wie neulich in den Niederlanden. In Holland werden, wie in vielen anderen Ländern auch, Fußfesseln eingesetzt, um Straftäter zu überwachen. Wie ich bei der Recherche zu diesem Beitrag gelernt habe, gibt es verschiedene Arten von Fußfesseln. Die einen müssen in permanentem Kontakt zu einer Basisstation stehen. Entfernt sich die weiterlesen