Vertrauen mit Grauen

 Der NDR hat aufgedeckt, wie anonym anonyme Daten im Internet wirklich sind. Anonym bedeutet nämlich nicht nur, dass kein Name bei Daten steht. Anonym bedeutet eigentlich auch, dass man den Namen nicht über drei Ecken herausfinden kann. Aber der Reihe nach. Für Ihren Internet-Browser gibt es Erweiterungen, auch Add-Ons genannt. Mit diesen können Sie die Funktionalität Ihres Browsers erweitern. So bleibt das Hauptprogramm schlank und schnell – und trotzdem ist jeder in der Lage, seinen Internet Explorer, Firefox oder Chrome-Browser mit Zusatz-Funktionen ausstatten. In meinem Browser werkeln mehrere Add-Ons. Ein Anonymisierer, ein Werbeblocker und einige Tools, die mich beim Programmieren weiterlesen

Dieser Anschluss ist im Moment leider nicht erreichbar

In den letzten Wochen haben so genannte dDOS Attacken Überhand genommen. Vereinfacht gesagt geht eine dDOS Attacke so: Ganz viele Computer rufen zur gleichen Zeit die Webseite einer Firma auf. Deren Server kommt mit so vielen gleichzeitigen Anfragen nicht klar und schon ist die Webseite nicht mehr erreichbar. Bei einem Internet-Shop ist das fatal, weil das zu Umsatzeinbußen führt. dDOS Attacken können über mehrere Tage und Wochen laufen. Für die Angreifer ist das einfach, denn die eigentliche Arbeit haben sie schon viel früher erledigt: tausende Rechner mit Viren verseucht. Diese ganzen Zombi-Rechner erhalten von einem so genannten Command & Control-Server weiterlesen

Griechische Geschichte im Drucker

Laut Wikipedia ist eine Schadsoftware (auch Malware genannt) ein Computerprogramm, das „entwickelt wurde, um unerwünschte und gegebenenfalls schädliche Funktionen auszuführen.“ Das, was landläufig auch als Virus bezeichnet wird, nennt man spätestens dann „Trojaner“, wenn die schädlichen Funktionen durch ein angeblich „sicheres“ Programm eingespielt werden – einem (vermeintlichen) Systemupdate zum Beispiel. So wie beim Trojanischen Pferd halt, das als vermeintliches Geschenk an die Göttin Athene in Wirklichkeit griechische Soldaten in sich trug und so – um bei der Computersprache zu bleiben – schädliche Funktionen über die Stadt Troja brachte. Wer die Geschichte um Troja liest, lernt auch, dass die Soldaten im weiterlesen

Der Hausfrauenknopf

Mal wieder einmal hat Amazon etwas erfunden, das bahnbrechend ist: den Dash-Button! Das ist ein kleines weißes Kästchen mit Knopf und einem Aufkleber, das man zu Hause mit seinem Amazon Konto und dem Internet verbindet. Geht das darauf abgebildete Produkt aus … Knopf drücken und morgen schon liefert Amazon eine neue Packung. Super! Waschmittel aus? Knopf auf dem Ariel Dash-Button drücken. Morgen da. Katzenfutter aus? Knopf auf Whiskas Dash-Button drücken. Morgen da. Egal, welches Haushaltsprodukt fehlt, die Dame des Hauses muss nur ein Knöpfchen drücken und schon kommt Nachschub. Amazon testet sogar schon eine Lieferung innerhalb einer Stunde – zumindest weiterlesen

Facebook speichert alte Unterhosen

Wie oft sollte man seine Passwörter ändern? Dass man hin und wieder seine Passwörter ändern soll, ist sicherlich jedem bekannt. Nur: wie oft soll man das machen? Einmal im Monat? Jedes Quartal? Alle halbe Jahr? Oder reicht einmal alle zwölf Monate? Ehrlich gesagt gehen die Meinungen hier stark auseinander. Tatsächlich hat ein kurzes Intervall ebenso Vorteile, wie ein größer Zeitabstand. Ich bin ein Freund von langen Intervallen … wenn das Passwort allen Regeln der Sicherheit entspricht. Aber der Reihe nach. Zu häufiges Wechseln hat Nachteile Wer Passwörter so häufig wechselt, wie seine Unterhosen, der hat zwar den Vorteil, dass ein weiterlesen

Krieg der Teilchen

 Der Blog des Computer-Journalisten Brian Krebs war Ziel eines der größten Angriffe aller Zeiten im Internet. Krebs’ Blog hat tausende Leser und er selbst nicht nur Freunde. Das liegt daran, dass er gerne im Darknet recherchiert und seine Erkenntnisse ebenso gerne mit der Polizei teilt. Der unabhängige Journalist hat schon so manchen Drogendealer in den Knast gebracht und letztens auch zwei junge Israelis, die nach eigenen Angaben eine Firma betrieben, mit der man die Robustheit (s)eines Internetauftritts testen kann. Krebs wies ihnen nach, dass sie in Wirklichkeit für die meisten dDOS-Angriffe der jüngeren Geschichte verantwortlich sind. dDOS-Attacken sind Angriffe, bei weiterlesen

Lassen Sie sich nicht in die Karten schauen

Wer kennt sie nicht, die Winkekatze am Eingang von nahezu jedem Asia-Restaurant. Nicht nur Kunden soll diese Katzenfigur herbeiwinken, sondern auch Glück oder gar Geld. Geld … durch Winken … Ich habe mich immer gefragt, wie das gehen soll und nun ist der Groschen gefallen. Kontaktloses Bezahlen! Mit meiner Kreditkarte kann ich mittlerweile bezahlen, ohne die Karte in den Leser zu stecken. Einfach vor das Lesegerät halten. Fertig. Bei Beträgen unter 25€ muss ich nicht mal mehr die PIN eingeben oder unterschreiben. payWave heißt das bei Visa, PayPass bei Mastercard. Getreu dem Motto: Mit der Karte macht man winke, winke weiterlesen

Heißes Handy

Samsung hat sein neues Smartphone-Flaggschiff Galaxy S7 Note schon zurückgerufen, bevor es überhaupt auf dem deutschen Markt angekommen ist. Der Grund: die Akkus explodieren oder fangen an zu brennen. Samsung Galaxy auch im Flugmodus verboten Eigentlich erhoffen sich die Hersteller nach der Vorstellung eines neuen Handys viel Presse. Bei Samsung dürfte das nun anders sein. Selbst bei AirBerlin und auf Lufthansa-Flügen wird derzeit explizit vor dem Gebrauch von Samsung Galaxy Smartphones gewarnt. Neben Sitzgurt und Notausgang sagen die Flugbegleiter momentan durch, dass der Gebrauch oder das Laden von Samsung Galaxy Geräten selbst im Flugmodus an Bord verboten ist. Ansage in weiterlesen

Fehlermeldung aus der Hölle

Letzte Woche schrieb mir die Leserin Frau Fuchs eine Nachricht und machte mich auf den Blog „herzdamengeschichten.de“ aufmerksam. Im Beitrag vom 04. September 2016  beklagt sich Maximilian Buddenbohm  über eine nichtssagende Fehlermeldung aus der Hölle. “Diese Datei kann nicht geöffnet werden. Das kann mehrere Gründe haben.” stand da wohl mal auf seinem Computer. In wirklich amüsanten Zeilen erklärt der Autor, dass ihm diese ungenaue Fehlerbeschreibung nicht ansatzweise hilft, das Problem zu beheben und sich der Programmierer ob seines Scherzes wohl immer noch ins Fäustchen lacht. Lieber Herr Buddenbohm, wenn wir Softwareentwickler Ihnen als User mitteilen, dass es einen „StackOverflow an weiterlesen

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern

Im März 2014 habe ich Facebooks Kauf von WhatsApp für 19 Milliarden Dollar eine Fehlinvestition genannt. Da war ein Fehler meinerseits, denn WhatsApp hat Facebook am Leben gehalten, auch wenn mir der Preis dafür immer noch absurd hoch vorkommt. Aber was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? WhatsApp war es damals wichtig, seine hohen Datenschutzstandards nicht aufzuweichen. So sagte Jan Koum, einer der Gründer von WhatsApp, beim Verkauf, dass sich durch die Übernahme an der strengen Datenschutzrichtlinie seines Unternehmens und dem Umgang mit Nutzerdaten „nichts“ ändern würde. „Hätten wir unsere Grundprinzipien einbüßen müssen, (…), hätte es keine Partnerschaft zwischen unseren weiterlesen