Opt-out: Ostern kann man absagen

Wer keine Lust hat Ostereier zu suchen, der macht einfach nicht mit. Wer keine Lust hat, Facebook seine Daten zu geben, der macht auch einfach nicht mit – das bringt nur nichts. An Ostern suchen wieder viele im Garten nach Gefäßen mit bunten Schoko-Eiern darin. So manch einer möchte sich der kommerziellen Ei-Bucket-Challenge aber nicht anschließen und da wir in einer Demokratie leben ist das kein Problem. Niemand wird gezwungen Schokohasen oder bunte Eier zu kaufen, niemand wird gezwungen mitzumachen. Ganz anders ist das bei Facebook, da muss jeder mitmachen – ob er will oder nicht. Die im Januar in Kraft weiterlesen

Endlich Steuerfrei

Endlich Steuerfrei! Das selbstfahrende Auto wird bald kommen. Alle noch bestehenden Probleme sind in den Griff zu bekommen, sagen die Techniker – bis auf eines …. Schau mal, Mama! Ich kann freihändig fahren. Darauf war ich als Kind schon stolz – allerdings auf dem Fahrrad. Kürzlich durfte ich für eine stern TV Reportage mit einem Prototyp für „autonomes Fahren“ von BMW fahren – von der Münchner Allianz Arena bis zum Flughafen und wieder zurück. Dieses Auto fährt von ganz alleine: Es cruist mit bis zu 130 km/h, kennt den Weg, lenkt selbst, beschleunigt, bremst und überholt sogar von ganz alleine. weiterlesen

Big Data – Das Ende von Glück und Vielfalt

Wenn Einbrecher Ihr Haus ausrauben und in diesem Moment die Polizei vorbeifährt, dann ist das verdammtes Glück … oder Big Data. Wenn Amazon das Buch, das Sie morgen bestellen werden heute schon verschickt, dann ist das Magie … oder Big Data. Big Data bedeutet vereinfacht gesagt, dass man unvorstellbare Mengen von enorm komplexen und sich ständig ändernden Daten auswertet und analysiert. Ein Beispiel: Google beantwortet jede Sekunde etwa 40.500 Suchanfragen. Es ist noch verhältnismäßig einfach, daraus eine Top10-Liste der häufigsten Suchbegriffe eines Jahres zu erstellen. Wertet man aber zusätzlich aus, zu welcher Tageszeit, aus welchem Stadtteil, von einem PC oder weiterlesen

Alles bleibt gleich, ist gelogen!

Die Telekom-Anbieter stellen ISDN und analoge Anschlüsse ab und wechseln auf rein IP-basierte Anschlüsse. Gut für sie, schlecht für uns? Wer sich mal eine echte Stereo-Anlage für das Wohnzimmer gekauft hat, der stand vor der Entscheidung, ob es Einzelkomponenten oder eine Kompaktanlage sein soll. Die Kompaktanlage hat einen Vorteil: Sie ist billig, einfach zu installieren und Musik kommt auch raus. Ein echter HiFi-Kenner wird hingegen sündhaft teure Einzelteile (Tuner, CD-Player, Verstärker) bevorzugen. Erzählt man so einem Klang-Enthusiasten, dass beim Musik hören alles gleich bleibt, wenn man ihm seine High-End-Stereo-Anlage durch eine Kompaktanlage ersetzt, dann fragt der Sie, ob Sie noch weiterlesen

Alle Zwerge sind gleich. Aber manche sind gleicher.

Was Schneewittchen mit Netzneutralität zu tun hat … und mit Barak Obama, Angela Merkel und Günther Oettinger. „Heiho, heiho, wir sind vergnügt und froh.“ Die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen sind … Zwerge. Alle klein, alle mit Zipfelmütze, alle singen und arbeiten im Bergwerk. Und trotzdem ist doch jeder Zwerg ein bisschen anders: Schlau, dumm, müde, mürrisch, fröhlich, kränklich oder einfach ohne besonderes Merkmal. Schneewittchen behandelt jeden dieser Zwerge gleich – sie sorgt für Zwergneutralität. Für das Internet soll bald – vielleicht – ein ähnliches Prinzip sogar gesetzlich verankert werden. Das Ganze nennt sich dann Netzneutralität und man kann weiterlesen

Auf Sand gebaut

Unsere Gesellschaft funktioniert nicht mehr ohne Computer. Um Computer zu bauen, benötigt man aber SELTENE Erden. Sind wir eigentlich wahnsinnig? Wenn es morgen kein Eisen mehr gibt, können wir keine Autos und keine Eisenbahnen mehr bauen. Wenn es morgen kein Kupfer mehr gibt, dann ist es vorbei mit effizienten Stromkabeln. Das wird nicht passieren, weil Eisen und Kupfer in schier unbegrenzter Menge und leicht abbaubar in unserer Erdkruste vorhanden sind. Auch hätte sicherlich kein Industriezweig seine gesamte Existenz auf ein Material aufgebaut, wenn dieses nur sehr selten zu finden wäre. Oder? Wenn es morgen kein Lanthan mehr gibt, dann gibt weiterlesen

256 Shades of Grey

Grau ist eine Mischung aus Hell und Dunkel, aus Schwarz und Weiß und gilt als Zwischenton. Manche Steuertricks befinden sich deshalb sprichwörtlich in einer GRAUzone – nicht illegal, aber irgendwie auch nicht in Ordnung. Das MorgenGRAUen symbolisiert den Übergang zwischen dunkler Nacht und hellem Tag. GRAUbrot wird aus hellem Weizen- und dunklem Roggenmehl gebacken. Und ist das Mischverhältnis zwischen Weiß und Schwarz nicht 1:1, entstehen verschiedenste Grautöne – Shades of Grey. Ein Computer kann mit einem einzigen Byte (8 Bit) neben reinem Schwarz und Weiß sagenhafte 254 dieser grauen Zwischentöne darstellen. Stellen Sie sich acht Rohre (8 Bit) vor, aus weiterlesen

Vor 85 Jahren war Online Shopping besser als heute

Wissen Sie noch, wer der erste Online-Shop war? Es war das Versandhaus Quelle. Die haben 1927 schon angefangen so zu arbeiten, wie ein Online-Shop das heute macht. Neckermann und Otto folgten etwa 20 Jahre später. Auch wenn die technischen Möglichkeiten damals etwas beschränkt waren, mit dem Pioniergeist der Unternehmen konnten diverse Unzulänglichkeiten elegant umschifft werden. So gab es zum Beispiel noch gar keine Shop-Software. Die Frontendinformationen für die Artikelauswahl wurden kurzerhand auf Papier gedruckt und in Kategorien zusammengefasst. Diese Loseblattsammlung wog in den 1980er Jahren locker 1,5kg. Da noch kein Internet verfügbar war, um die Artikelstammdatenbank zum Kunden zu übertragen, weiterlesen

Mein Klingelton heißt Marimba

Wenn in einer Menschenmenge „Marimba“ bimmelt, greife ich mir – neben allen anderen iPhone Nutzern – an die Tasche. Wie Pawlowsche Hunde prüft jeder, ob sein Handy gerade klingelt – oder ein anderes. Die Melodie ist uns allen so vertraut, sie ist eingebrannt in unseren Gehirnen. „Geh ran!“ signalisiert es, „Heb ab!“ Das gleiche gilt natürlich auch für alle Samsung-Nutzer, wenn deren Default-Klingelton erschallt. Schuld ist Nokia, die fast 20 Jahre lang den Quasi-Standard für Klingeltöne gesetzt haben. Die Legende erzählt, dass 1992/93 ein Nokia Manager anregte, Melodien anstelle eintöniger Piepser mitzuliefern. Die Entwicklungsabteilung mit dem berühmten Soundingenieur Thomas Dolby weiterlesen

Ein logischer Fehler

Was haben Schallplatten, Festplatten und Ihr Partner gemeinsam? Ganz einfach: logische Fehler! Die kann man aber beheben. Meistens jedenfalls! Wenn bei Ihnen 2+3×4 = 20 und nicht 14 ergibt, dann ist das ein logischer Fehler. Wenn Ihr Taschenrechner auch die Punkt-vor-Strich-Regel ignoriert, dann ist das kein logischer Fehler, dann ist er schlichtweg kaputt. Bei Festplatten und USB-Speichern gibt es die gleichen zwei Arten von Fehlern: Logische und physische. Die einen kann man meist einfach korrigieren, die anderen kaum. Festplatten in Computern sind grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie eine Schallplatte. Da ist zuerst das Gerät selbst, also das, was man anfassen kann. weiterlesen