Digitale Wackelautos

Die Kaufingerstraße in München, die sich vom Rathaus bis hin zum Stachus zieht, ist seit jeher ein Anziehungspunkt mit dutzenden Geschäften. Es ist die Fußgängerzone der Stadt. Neben den Kräuterfrauen stehen hier peruanisch aussehende Panflötenspieler aus Detmold und Herne und spielen südamerikanische Hits, während Taschendiebe auf einen Glücksgriff hoffen. Vor vierzig Jahren gab es etwa in der Mitte der Kaufingerstraße einen Woolworth-Laden, der damals den Ruf von Grabbelware und Wühltisch hatte. Ich mochte dieses Geschäft, denn am Eingang gab es drei Dinge, die ich geradezu liebte. Da war zum einen dieses Warmluftgebläse oberhalb der Türen, damit besonders im Winter der weiterlesen

Eine ganz große Nullnummer

Letztens erst habe ich über die drei Milliarden Dollar Zahlung von Google an Apple berichtet. Dabei kamen auch andere riesige Zahlen vor, wie die zwei Billionen Suchanfragen, die Google jedes Jahr beantwortet. Überhaupt, die Amis scheinen mit großen Zahlen eh viel besser umgehen zu können als wir. Apple hat einen Wert von 800 Milliarden Dollar. Facebook hat über zwei Milliarden aktive Nutzer, was wiederum mehr sind, als China Einwohner hat – obwohl China die meisten Menschen der Welt beherbergt (also nach Facebook jetzt). Amis und Nullen. Selbst deren Präsident …. hat viele Nullen auf dem Konto. Und Merkel? Rund 310.000€ weiterlesen

Zahlenspiele mit 600613

 In diesem Artikel geht es um Zahlen. Zahlen, die ich nicht belegen kann. Nur, dass Sie das schon mal wissen. Jede Zahl, die ich nenne, habe ich gegoogelt. Das ist deshalb problematisch, weil es in diesem Artikel um Google geht. Nicht nur um Google zwar … es geht auch um Apple, aber das macht es jetzt nicht besser, weil beide Firmen sehr sparsam mit Informationen über sich selbst sind. Laut dem Wirtschaftsinformationsdienst Berstein überweist der Suchmaschinenriese dieses Jahr etwa drei Milliarden Dollar an Apple. Google zeigt sich mit dieser Summe dafür erkenntlich, dass es die Standard-Suchmaschine auf iPhone und iPad weiterlesen

Virenschutz vom Baumarkt

// Aus Versehen zu früh veröffentlicht, da noch im „Urlaubsmodus“ – dies ist der Text, der für den 14.08. geplant war // Erpresserviren – auch Ransomware genannt – waren in den letzten Monaten so erfolgreich, dass sich nun auch andere kriminelle Geschäftszweige etwas davon abgucken. Das Prinzip ist einfach. Man entzieht einem Menschen sein Eigentum und verlangt Lösegeld, bevor man es zurückgibt. Auf dem Computer sind das Daten. Bilder und Dokumente, die verschlüsselt werden und die so vom rechtmäßigen Nutzer eben nicht mehr genutzt werden können. Das Lösegeld fließt – wie sollte es anders sein – per Bitcoin an den weiterlesen

Panzerknacker

Seit ich denken kann, versuchen die Panzerknacker den Tresor von Dagobert Duck zu knacken. Gelungen ist ihnen das nie – auch wenn sie ein paar mal knapp dran waren. So ein Safe ist halt auch nicht so einfach zu knacken, wie ein Auto – oder das ein oder andere schwache Passwort. Oder etwa doch? Unterstützung bekommen die Panzerknacker aus Entenhausen nun von einem Mann aus Boulder, Colorado. Nathan Seidle ist wohl so etwas wie der Daniel Düsentrieb der 100.000 Einwohner zählenden Stadt nahe den Rocky Mountains. Der Inhaber eines Bastler-Shops demonstrierte auf der DefCon-Konferenz letzte Woche in Las Vegas, wie weiterlesen

„Schei-sen-dreck“

Im Moment bin ich in Las Vegas und besuche die zwei wohl wichtigsten Konferenzen (BlackHat und DefCon) für IT Sicherheit überhaupt. Die besten Experten aus der ganzen Welt treffen sich hier und stellen die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeiten, Tests und Hacks vor. Vortragssprache ist – wie sollte es anders sein – Englisch. Am Mittwoch hat ein Professor mit Deutsch klingendem Namen über die Sicherheit von vernetzten Lampen gesprochen. Sein leichter Akzent verriet mir sofort, dass der Mann aus Österreich kommt. Auch viele Italiener oder Spanier höre ich heraus. Und natürlich werden andere merken, dass ich Deutscher bin, wenn ich Englisch spreche. weiterlesen

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

WhatsApp ist der Messenger Dienst schlechthin. Mittlerweile sollen mehr als 1,2 Milliarden Menschen damit Nachrichten versenden. Man verabredet sich mit Freunden, schickt Grüße aus dem Urlaub oder gratuliert zum Geburtstag. Hin und wieder liest man in den Boulevardblättern sogar davon, dass sich ein B-Promi-Häschen von seinem C-Promi-Hasen per Kurzmitteilung getrennt haben soll. Was hier amüsiert, wird sicherlich bald alltäglich. In Taiwan ist das nicht anders, denn dort gab es kürzlich einen Fall, in dem ein Messenger-Dienst dabei half, eine Ehe zu scheiden. In einigen deutschen Medien war zu lesen, dass es sich dabei um WhatsApp handelte … das stimmt aber weiterlesen

Yan Jin Hui und seine Amazon-Steuertricks

Ich versuche wirklich möglichst viele Dinge in lokalen Geschäften zu kaufen. Insbesondere Bücher und Standard-Elektroartikel. Aber ich muss zugeben, dass ich auch ein reger Kunde bei Amazon bin. Insbesondere dann, wenn ich etwas brauche, was Karstadt, MediaMarkt & Co. nicht vor Ort im Sortiment haben. So erging es mir letztens bei zwei Produkten. Einmal brauchte ich für einen Test mehrere möglichst billige Android-Smartphones mit Dual-SIM Steckplatz und dann – ein paar Wochen später – eine spezielle Dokumentenkamera. Fündig wurde ich in beiden Fällen bei Amazon. Jedes der genannten Teile kostet rund 60€, inklusive Mehrwertsteuer natürlich – so steht das bei weiterlesen

Supersicher

Um seine Daten vor den Augen Dritter zu schützen, gibt es diverse Möglichkeiten für die Nutzer von Laptop und Computer. Zum einen gibt es Dutzende Arten des Zugangsschutzes: Passwörter werden abgefragt. Fingerabdruckscanner prüfen Hautlinien. Gesichtsscanner prüfen die Optik des Nutzers vor der Laptop-Kamera – und lassen sich nicht mehr von einfachen Fotos überlisten, da sie eine „Lebendigkeitsprüfung“ in Form von Blinzeln oder Kopfdrehen erwarten. Andererseits gibt es Sichtschutz-Folien, die auf die Monitore geklebt werden, damit niemand in der Bahn die Umsatzzahlen vom Bildschirm des laufenden Rechners ablesen kann. Der Grund, seine Daten zu schützen mag für jeden ein anderer sein. weiterlesen

So ein Schrott

»So ein Schrott« ruft man aus, wenn man ein Gerät in den Händen hält, das entweder für den geplanten Gebrauch untauglich ist – oder das qualitativ so minderwertig ist, dass es schon alleine vom Anschauen auseinanderfällt. Aus meiner Sicht muss man den Begriff »Schrott« aber ausdehnen: Auf die geilsten und aktuellsten Laptops auf dem Markt. Ich rede von den Marktführern – alles Schrott. Also noch nicht heute, aber spätestens übermorgen. Microsoft hat vor Kurzem die aktuellste Version seines Super-Notebooks Surface Pro 2017 rausgebracht. Die Werte … atemberaubend! Ein 2.736×1.824 Pixel großes Display, Core i7-Prozessor, 16GB RAM, eine 512GB SSD und weiterlesen