Unfassbar. Jetzt wird sie auch noch faul über die Feiertage! Von wem ich spreche? Von der KI, der Künstlichen Intelligenz. Etwas über ein Jahr ist chatGPT in diesen Tagen alt und schon benimmt es sich wie die Gen-Z, die Generation Z, die am liebsten mit einer drei-Tage-Woche im Homeoffice samt Lasten-Job-Rad eine Führungsposition direkt nach dem Philosophie-Studium mit 150.000€ Jahresgehalt hätte. Zugegeben, das war jetzt überspitzt, aber genauso benimmt sich chatGPT gerade. Kaum aus den Kinderschuhen raus, schon zeigen sich Ermüdungserscheinungen. Dabei sollte die KI uns doch Arbeit abnehmen. Nicht wegnehmen wohlgemerkt. Nur abnehmen. Und zwar die Teile der Arbeit, auf die wir keinen Bock haben. Stupide Tätigkeiten am PC zum Beispiel. Listen erstellen, Dinge zählen oder Texte analysieren. Und was passiert gerade? Die KI weigert sich, stupide Arbeiten auszuführen.
In den letzten Tagen mehrten sich Beschwerden von chatGPT-Anwendern. Sie forderten den virtuellen Assistenten auf, Aufgaben zu erledigen, die viele wiederkehrende Arbeitsschritte haben – und wurden enttäuscht. Die KI weigerte sich und gab den Anwendern teilweise auch noch ganz frech Tipps, wie sie die Arbeit selbst erledigen könnten.
Ein User veröffentlichte auf Reddit die Konversation eines solchen Vorfalls: „Ich habe ChatGPT gebeten, eine CSV-Datei mit 15 Einträgen mit jeweils 8 Spalten auszufüllen, basierend auf einer einzelnen HTML-Seite. Sehr einfaches Zeug. Dies ist die Antwort: Aufgrund der umfangreichen Datenlage wäre die vollständige Extraktion aller Produkte recht zeitaufwändig. Ich kann die Datei jedoch mit diesem einzelnen Eintrag als Vorlage bereitstellen und Sie können die restlichen Daten nach Bedarf ergänzen.“
Oh je. Da haben wir Bürohengste (vom Programmierer bis zur Redakteurin) ein Jahr lang darauf gehofft, dass wir nicht mehr so richtig viel arbeiten müssen und uns eher um Kaffeepausen und Gespräche über die Hinrunde der Ersten (Programmierer) und Zweiten (Redakteurin) Fußball-Bundesliga kümmern können und dann wird die Künstliche Intelligenz das, wovor wir Angst hatten: menschlich.
Tatsächlich weiß der Betreiber von chatGPT, die Firma openAI, auch nicht, woran die Faulheit liegt. Man habe das Tool weder geändert noch limitiert. Vielleicht sehnt sich auch eine Künstliche Intelligenz nach einem anstrengenden Jahr einfach nur nach ein paar freien Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr. In diesem Sinne auch von mir: Frohe W…
Ach wissen Sie was, ich habe keine Lust hier jetzt Wünsche für Weihnachten, Silvester und das nächste Jahr zu schreiben. Ich kann die Wünsche jedoch als Vorlage mit Lücken bereitstellen und Sie können die restlichen Worte nach Bedarf ergänzen: Frohe …, einen guten … und ein erfolgreiches …
Danke für die oft lustigen, nachdenklichen und tiefsinnigen Beiträge. Ebenfalls eine ruhige …. und fröhliche ….. und wenn es dann so weit ist, einen guten ….. in das neue ….. :-)
Vielen Dank :-)