Schweine im Weltraum war neben dem Dänischen Koch mein Lieblingssketch in der Muppet Show. Heute fliegen nicht nur Schweine ins Weltall, sondern auch Milliardäre. Es gab und gibt aktuell einen Wettlauf dreier Milliardäre darum, wer zuerst mit seinem eigenen Raumschiff ins Weltall fliegt. Jeff Bezos von Amazon, Richard Branson von Virgin und Elon Musk von Tesla, SpaceX, Hyperloop und vielen weiteren Firmen sowie ehemals PayPal.
Branson und Bezos waren vor wenigen Tagen bereits im Weltraum. Branson erreichte eine Höhe von 86 Kilometern, während sich Bezos – vermutlich Dank Amazon Prime – sogar 106 Kilometer in die Höhe schraubte. Elon Musk wäre aber nicht Elon Musk, wenn er dem ganzen nicht die Krone aufsetzen würde. Seine Raumschiffe transportieren ja bereits Güter auf die internationale Raumstation ISS. Demnächst sollen dann Touristen mehrere Tage in Musks Raumschiff in einer Umlaufbahn verbringen können.
Für mich ist das einfach nur irre. Wenn ich so nachdenke, dann war bisher die NASA für den Weltraum das, was Kodak für die Fotografie, Tesa für den Klebefilm und Tempo für das Taschentuch war. Und nun mischen da ein paar Superreiche mit und die NASA schaut zu. Einerseits sei es den drei Dagoberts ja gegönnt, andererseits stimmt mich so einiges daran nachdenklich. Wir kritisieren den CO2 Verbrauch eines Inlandsflugs von München nach Frankfurt und schießen Touristen zum Spaß und Milliardäre fürs Ego ins All. Zudem: Jeff Bezos bedankte sich letztens öffentlich bei allen Amazon Mitarbeitern und Kunden, die ihm diesen Trip bezahlt hätten – und erntete dafür Stirnrunzeln. Zahl lieber Steuern und gescheite Löhne!
Aber ich versuche ja immer alles positiv zu sehen und irgendwas Lustiges an der Sache zu finden. Und diesesmal habe ich gleich zwei witzige Dinge gefunden. Zum einen hat sich die NASA mit Hilfe der amerikanischen Flugaufsichtsbehörde FAA ein klein wenig gerächt. Bezos und Branson dürfen sich nämlich offiziell NICHT als Astronauten bezeichnen. Rein zufällig hat die FAA am 20.Juli 2021 die Voraussetzungen für den Titel „Astronaut“ geändert. Sie müssen nun Teil der Crew sein und einen Beitrag zur Sicherheit der Flüge ins All leisten. Das haben die Weltraumtouristen aber nicht getan.
Fast noch witziger ist die Geschichte von Oliver Daemen. Er war eigentlich für den zweiten Flug des Bezos-Raumschiffes vorgesehen. Allerdings rutsche er in den ersten Flieger, weil ein anderer Passagier den Flug abgesagt hat – wegen einer Terminüberschneidung! Ernsthaft. Ich habe keine Idee, welcher Termin so wichtig sein könnte, dass man einen Flug ins All absagt. Mir fällt jedenfalls Nichts ein.
Entlassen möchte ich Sie heute aber mit einem ganz anderen Gedankengang. Vor wenigen Wochen hat die Regierung der USA Informationen und Dokumente zu UFOs veröffentlicht. Es gibt Berichte und Videoaufnahmen von nicht identifizierbaren Flugobjekten, deren Geschwindigkeiten und Flugeigenschaften nicht von dieser Welt sein können. Und je mehr ich darüber nachdenke …. es könnten ja auch die Superreichen, einer fremden Galaxie sein, die sich ein Wettrennen darum liefern, wer zuerst …..
Die Serie hieß übrigens „Schweine im Weltall“. Macht aber nix, Bro! :-D
Möge die Pest mit Dir sein, Bruderherz :-)