Ge-Hackt

In der Schweiz gibt es nicht nur Uhren, Schoki, Berge, Käse und Heidi. Auch Kühe weiden dort auf saftig grünen Wiesen. Doch leider: Landwirtschaft ist nicht nur Postkartenidylle. Die Kühe wandern früher oder später von der Wiese in die Kühltheke eines Metzgers und werden dort teilweise … also in Teilen … als Steak oder Gehacktes verkauft. Außerdem ist Landwirtschaft heute nicht mehr Heidi-Alm, sondern eher eine Industrie. Und Industrie ist technisiert. Mit Sensoren, Computern und Netzwerken. Auch in der Schweiz. Ein Bauer aus Hagendorn bei Cham im Kanton Zug hat einen solchen technisierten Betrieb. Bei ihm übernimmt ein Melkroboter das weiterlesen

Bzzzzzzz Bzzzzzzz Bruzzel

Nicht nur, wer in den Sommerferien im Süden war, kennt das Problem. Bzzzzzzzz bzzzzzz. Piks! AUA! Moskitos. Mücken. Kleine, fiese Blutsauger. Gut, tagsüber geht es. Naht jedoch der Abend, werden sie mehr. Wenn sich die Sonne langsam am Horizont hernieder legt, kommt die Nacht. Und egal, wie genau man sein Schlafzimmer abgesucht hat. Irgendwo wartet es. Dieses eine, kleine, fiese Biest, das einem beim Einschlafen kurz direkt am Gehörgang vorbeifliegt, dass man meint, ein Jumbojet startet gerade im Schlafzimmer. BZZZZZZZZ. BZZZZZZZ. Und dann bist Du wach. Und der Hass steigt in Dir auf. Du machst das Licht an oder greifst weiterlesen

Schneller Umweg

Ampelschaltungen sind unheimlich komplex. Wer sich damit mal beschäftigt, wird feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, alle Verkehrsteilnehmer zufrieden zu stellen. Also möglichst lange Grünphasen auf der Hauptstraße zu haben. Und geringe Wartezeiten, wenn man aus der Nebenstraße kommt. Zudem ausreichend lange Grün für Fußgänger, selbst wenn die nicht ganz so flink sind, wie Usain Bolt über 100m. In Essenbach bei Landshut gibt es seit einem guten Vierteljahr eine Ampel, die selber denkt. Rot, Gelb und Grün werden hier von einer mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Ampel der Firma Yunex Traffic gesteuert. Sie „sieht“ dank Kameras und Sensoren auch weiterlesen

Hastigkeits-Lotterie

Bei meinem ersten Job half ich dabei, ein CallCenter von DOS- auf Windows-Rechner umzustellen. Eine Schwierigkeit war, die Mitarbeiter auf das neue System zu trainieren. Sie hatten vorher nur mit der Tastatur gearbeitet. Und jetzt plötzlich gab es da diesen Mauszeiger. Und Buttons, die man Klicken konnte. Für die meisten war das totales Neuland – eine Computermaus hatten viele noch nie berührt. Um sich an deren Bedienung zu gewöhnen, mussten die Mitarbeiter dann ein, zwei Tage lang während der Arbeitszeit das auf Windows installierte Kartenspiel „Solitair“ spielen. Ruck Zuck waren alle in der Lage, die Maus zu bedienen. Einen anderen weiterlesen

Blaues Licht, grüner Daumen

Zuerst konnte ich es gar nicht glauben, dass es sowas gibt: Vitamin-Diebe oder wie sie in anderen Zeitungs- und Online-Artikeln genannt wurden: die Obst-Mafia. Immer wieder kommen Bauern morgens auf ihr Feld … und Alles ist weg. Alles, was darauf angebaut, gepflegt, bewässert und beackert wurde. Abgeerntet. Über Nacht. Von Unbekannten. Ein paar Beispiele: In Ostholstein verschafften sich Ende Mai Täter Zugang auf einen Hof und ernteten rund acht jeweils 110 Meter lange Pflanzenreihen Erdbeeren ab. Mehr als 400 Kilogramm. In Hessen hingegen stahlen Diebe rund 500 Kilogramm Kirschen. Das war besonders dreist, denn sie kamen während eines Fußball-Länderspiels, als weiterlesen

Sie klingen aber krank

Letztens saß hinter mir im Flieger eine Frau, die sich den ganzen Flug über geschnäuzt hat. Ich habe richtig gemerkt, wie die Nase und auch die Nebenhöhlen der Frau dicht waren. Am Anfang ging es noch „schwer“, aber je mehr sie pustete, desto mehr hörte man, wie die Rotze im Taschentuch landete. Und das ging den ganzen Flug so weiter – denn kaum war ein Nasenflügel befreit, war der andere schon wieder zu. Dazu dieses Atmen durch den Mund, das den Hals austrocknet und die Frau immer wieder zum Husten brachte. Man muss wirklich kein Arzt sein, um zu hören, weiterlesen

Und dann war da ja noch die Mondlandung ….

Eigentlich hatte Margaret Hamilton den Job ja nur angenommen, um ihrem Mann zu helfen, sein Jurastudium zu finanzieren. Dass es dann gleich die erste Mondlandung werden würde, konnte ja keiner ahnen. Und dass Steve Bales in gerade mal 15 Sekunden über 25 Milliarden Dollar zu entscheiden hatte, hat ihm vorher auch keiner so richtig gesagt. –> diesen Text habe ich vor fünf Jahren für den Blog der Firma Genua geschrieben. Er passt jetzt, rund um den 55. Jahrestag der Mondlandung am 20.Juli 1969, immer noch. Job und Familie Margaret Hamilton war wohl das, was man in den USA der 1950er weiterlesen

100€ für ne Kippe

Ich nutze CarSharing-Fahrzeuge sehr oft. In vielen Fällen sind die Fahrzeuge die ich mir leihe zumindest leicht vermüllt. Gerade morgens ist praktisch immer eine Dose RedBull aus der Nacht zu finden und irgendeine Schokoriegel-Verpackung liegt auch immer rum. Auch Brösel sind nichts Ungewöhnliches. Ich find’s nicht schlimm. Mein eigenes Auto ist auch alles andere als sauber und ich erwarte keinesfalls, dass CarSharing-Fahrzeuge so pickobello sind wie ein Mietwagen. Was mich aber nervt sind stinkende Autos, besonders wenn in dem Auto geraucht wurde. Da viele CarSharing-Firmen für Rauchen in deren Fahrzeugen eine „Strafgebühr“ erheben, rufe ich in solchen Fällen die Hotline weiterlesen

Striche gegen Stau

Supermarktkassen sind ein spannender Ort. Hier kann man echt viel erleben. Besonders wenn man in der Schlange steht und wartet. Insbesondere Mitte der 1970er Jahre scheint das ein Ort für spannende Ereignisse gewesen zu sein. Hier kommen zwei Beispiele. Am 26.Juni 1974, also ziemlich genau vor 50 Jahren, wurde an einer Supermarktkasse Geschichte geschrieben. Genauer gesagt in einem Marsh-Supermarkt in Troy (Ohio). Hier machte es erstmals „Piep“: Der Grund lag in einem Gespräch, das 1948, also rund 26 Jahre früher, stattgefunden hatte. Ein Supermarktmanager erzählte einem Professor aus Philadelphia, dass er nach einer Lösung für eine automatische Abrechnung suche, weil weiterlesen

Speck statt Schoko

Jetzt also auch McDonalds. War klar, dass die bei dem Hype mitmachen. Aber der Reihe nach. Angefangen hat Alles 1971 mit der Eröffnung des ersten Drive-through in Columbus (Ohio) in einer Wendys-Filiale. Da konnte man erstmals seinen Burger aus dem Auto heraus bestellen. Dazu lässt man das Fahrerfenster herunter und plärrt bei laufendem Motor seine Essensliste in ein Mikrofon und hofft, dass der Mensch am anderen Ende durch den Lautsprecher (oder Kopfhörer) versteht, was man will. Nicht, dass man statt einem BigMac und einem Eis mit Schokosauce einen FishMac und ein Eis mit gebratenem Speck bekommt. Das wohl bekannteste Verständigungsproblem weiterlesen