Bei BMW, Mercedes und Audi schweißen seit Jahren schon Roboter die Karosserien zusammen. Im Supermarkt muss ich mich an Selbstbedienungs-Kassen selbst bedienen, weil man Dank Computerkassen keine KassiererInnen mehr benötigt! In Japan gibt es sogar ein Hotel, das keine Mitarbeiter beschäftigt, sondern Roboter. Mit Sprachassistent und an der Rezeption und mit Ladefläche für den „Kofferboy“. Immer mehr Roboter ersetzen Menschen und nehmen uns so die Arbeitsplätze weg! Nun aber die Kehrtwende! Die Roboter erleiden aktuell das gleiche Schicksal wie wir Menschen.
Das ist ein bisschen so wie vor etwa 15 Jahren, als die ersten CallCenter nach Irland wanderten. Alle Firmen wollten damals nur eines: Kosten sparen! Es dauerte aber nicht lange, dann waren die billigeren CallCenter gar nicht mehr viel billiger. Denn als immer mehr Firmen billige CallCenter in Dublin haben wollten, stieg dort natürlich die Nachfrage nach deutschsprachigen Arbeitern massiv an. Um die Verträge erfüllen zu können, wurden mehr Arbeiter gebraucht, als es gab und schwupps …. schossen die Gehälter durch die Decke, weil jeder jedem die Mitarbeiter abwarb – mit besseren Gehältern natürlich. Die Kosten wurden dadurch immer höher, der CallCenter Boom ebbte ab und viele Firmen sprechen heute lieber wieder selbst mit ihren Kunden.
Aber zurück zu den Robotern. Sie begannen vor ein paar Jahren Stück für Stück Arbeiten zu übernehmen – um Arbeitsplätze und damit Kosten zu sparen. Die Diskussion ging los, wohin das wohl führen wird. Wenn kein Mensch mehr Arbeit hat, dann kann auch kein Mensch etwas kaufen, was die Roboter da produzieren. Wirtschaft in Gefahr, Gemeinwohl auch. Bedingungsloses Grundeinkommen wird diskutiert. Und so weiter und so weiter. Aber keine Bange! Manchmal erledigen sich die Dinge von selbst.
Elon Musk musste kürzlich einräumen, dass zu viele Roboter in seinem Autowerk die Herstellung der Teslas fast zum Stillstand brachten. Nun bauen wieder mehr Menschen die Elektroautos. Das japanische Hotel ist ebenfalls zur Besinnung gekommen. Die Roboter-Hoteliers haben nicht funktioniert, weil der Sprachassistent die Fragen der Kunden nicht beantworten konnte. Und auch nicht, weil die Koffer selten im Zimmer ankamen, weil das Robomobil nicht um die Kurve kam. Dieses Roboterhotel hat nun die Hälfte seiner „Mitarbeiter entlassen“ und durch Menschen ersetzt. Ist das nicht witzig … Roboter werden jetzt „abgebaut“ und ersetzt. Wie wir Menschen. Bin gespannt, wann der erste D-8000MX ins Dschungelcamp geht und ranziges Schmieröl saufen muss, während er in stinkendem Altmetall nach Sternen sucht.