Linke Links

Immer wieder liest man in der Zeitung von Anglern im Internet, die einem das Geld vom Online-Konto abzocken wollen, so genannten Fischern, die man mit Ph vorne schreibt. Das machen die ganz geschickt, in dem sie Ihnen eine eMail schreiben, die so aussieht, als käme sie von Ihrer Bank. Meist werden Sie aufgefordert, irgendetwas zu bestätigen und dazu müssen Sie dann PIN und TAN eingeben.

Manchmal dürfen es auch 50 TAN Nummern auf einmal sein, alles schon da gewesen. Vor einigen Jahren erkannte man die PhishingMails noch daran, dass man dachte, der Filialleiter hätte einen vierjährigen Hirtenjungen aus Usbekistan gebeten, die Mail zu verfassen. Heutige Phishing Mails sind fehlerfrei und sehen verdammt nach einer Mail von Ihrer Bank aus. Allerdings mit zwei Makeln. Erstens schreibt Ihnen Ihre Bank keine Mail und schon gar keine, in der Sie gebeten werden PIN und TAN irgendwo einzugeben. Der zweite

Makel ist, dass der in der Mail angegebene Verweis auf die Online-Banking Seite ein ziemlich linker Link ist. Er verweist nämlich auf einen Server, der nur dazu dient, Ihre Daten abzuischen, was den Begriff Phishing erklärt, wenn man weiß, dass das P ursprünglich für Passwort gedacht war. Einen falschen Link von einem korrekten zu unterscheiden, ist jedoch ganz einfach, wenn man sich zwei Sekunden Zeit vor dem Klicken nimmt.

Oft verbirgt sich ein Link unter einem Wort. Klicken Sie bitte <hier> ist so ein Beispiel. Ein Klick auf das Wörtchen <hier> leitet ein weiter zur Bank oder ins Verderben. Um also zu sehen, wo man sich hinklickt, muss man wissen, was sich unter dem <hier> verbirgt.

Das zeigt einem der InternetBrowser auch ganz brav. Links oder rechts ganz unten wird das tatsächliche Ziel angezeigt, wenn man mit der Maus auf das <hier> fährt und erst einmal nicht klickt, sondern den Mauszeiger darauf verharren lässt. Aber Vorsicht, schau genau! Ein rascher Blick reicht oft nicht aus und führt zu www. sparkassse.de oder zu www. faceboook.de na, gesehen?

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