Nichts da optimal, es geht immer noch besser

„Willst Du mich heiraten?“ Kürzer kann ein Mann das nicht fragen, ohne daraus einen Befehl zu machen. Gut, Frauen wünschen sich mehr als vier Worte, sie wollen, dass dieser Moment ausgiebig gedehnt wird, aber: unter dem Gesichtspunkt der Optimierung sind vier Worte für einen Antrag das Nonplusultra. Besser geht’s nicht. Dem Internet täte so eine Rationalisierung auch nicht schlecht, schließlich sind die Leitungen doch recht oft verstopft.

Es ist ja schon ärgerlich genug, wenn einem der Laptop auf dem Schoß mit seinem Akku die Oberschenkel verbrennt, aber viel ärgerlicher ist es, wenn man monatlich die Mörder-DSL-Leitung bezahlt, das Internet aber grottenlahm ist. Vielleicht könnte man Webseiten sprachlich optimieren und bestimmte Begriffe einfach weglassen ohne den Sinn zu verändern? Weniger Worte, schnellere Übertragung? So wie im Spanischen. Da ist man sogar noch weiter. „Las esposas“ ist der Plural von Ehefrau und bedeutet gleichzeitig Handschellen – optimaler geht es nicht.

Wenn jedoch Ihr Internet langsam ist und Sie WLAN nutzen, dann kann es sein, dass Ihr Router schlicht und ergreifend auf dem falschen WLAN-Kanal funkt. Ihr Sender darf auf 13 bis 19 unterschiedlichen Frequenzen senden. Dummerweise gehört einem so ein WLAN-Kanal aber nicht alleine. Auch Ihr Nachbar links darf den nutzen, ebenso der über, unter oder rechts von Ihnen. Selbstverständlich auch die Familie gegenüber und das kleine Architekturbüro ein paar Meter weiter die Straße runter. Zusätzlich gibt es Störeinflüsse durch andere Funksignale.

Nutzen also acht Router den gleichen Kanal, bekommet jeder auch nur 1/8 der Bandbreite. Eine Webseite benötigt dann acht mal so lang wie normal, bevor sie angezeigt wird. Der Flaschenhals ist also nicht der DSL-Anschluss, sondern Ihr eigener WLAN-Router. Abhilfe schafft das Gerät zum Glück gleich selbst. In den Einstellungen kann man bei den meisten Routern den Kanal verändern und oft ist die Geschwindigkeit mit wenigen Klicks vervielfacht. Einfach mal ausprobieren! Frauen schaffen es übrigens, einen Heiratsantrag noch optimaler zu formulieren als Männer. Sie sparen ganze 25% ein und benötigen lediglich drei Worte: „Ich bin schwanger.“

WLAN-Kanal

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