Bewegungsmangel

Manuel Neuer kann sich schon mal warm anziehen! Die Firma Levis Strauss hat nämlich eine Jeans-Jacke entwickelt! Das ist jetzt eigentlich nichts besonderes, aber Levis hat das diesmal nicht alleine getan, sondern zusammen mit dem Technologiekonzern Google. Dass Webstühle und Computer gemeinsame Sache machen, ist ja auch nicht ganz neu. Bereits 1837 ließ der Erfinder Charles Babbage seine Analytical Engine mittels Lochkarten steuern. Die Technik dazu hat er sich von mechanischen Webstühlen abgeschaut. Damals sorgten Lochkarten dafür, welcher Faden (Farbe) wann eingewoben wurde. Babbage übernahm die Idee und seine Analytische Maschine bekam statt Farben halt Werte und einfache Rechen-Befehle über weiterlesen

Roboter sind auch nur Menschen

Bei BMW, Mercedes und Audi schweißen seit Jahren schon Roboter die Karosserien zusammen. Im Supermarkt muss ich mich an Selbstbedienungs-Kassen selbst bedienen, weil man Dank Computerkassen keine KassiererInnen mehr benötigt! In Japan gibt es sogar ein Hotel, das keine Mitarbeiter beschäftigt, sondern Roboter. Mit Sprachassistent und an der Rezeption und mit Ladefläche für den „Kofferboy“. Immer mehr Roboter ersetzen Menschen und nehmen uns so die Arbeitsplätze weg! Nun aber die Kehrtwende! Die Roboter erleiden aktuell das gleiche Schicksal wie wir Menschen. Das ist ein bisschen so wie vor etwa 15 Jahren, als die ersten CallCenter nach Irland wanderten. Alle Firmen weiterlesen

Narrensicher

Letzte Woche habe ich über den Skandal mit den Promi- und Politikerdaten geschrieben. Ich meinte, dass es nichts bringt, jetzt „die Anbieter von Onlineplattformen zu erhöhten Sicherheitsstandards zu zwingen, wenn die Nutzer den angebotenen „Sicherheitsgurt“ nicht anlegen“. Ein Leser ist anderer Meinung und hat mir geschrieben. Er findet, dass z.B. die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) Pflicht werden sollte, denn dann könne ein Skriptkiddie mit einem ergaunerten Passwort nichts anfangen. Ich vermute, der Leser meint damit jede Technologie, die unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit, Laien zu sicherem Handeln zwingt. Grundsätzlich begrüße ich natürlich jede Unterstützung seitens der Anbieter. Ich bin nur nicht sicher, ob weiterlesen

Wo bleibt die Kavallerie?

Tagelang haben wir gedacht, die Russen sind es. Oder Nordkoreanische Hacker. Oder Israels technisch führende Cyber-Armee. Oder vielleicht doch die Amis? Der NSA traut man schließlich alles zu! Heute wissen wir, dass das, was noch vor gut einer Woche als „Mega-Hack“ betitelt wurde, gar nicht von einem richtigen Hacker gemacht wurde. Dass es wahrscheinlich nicht einmal ein richtiger Hack war! Also juristisch wohl schon, technisch eher nicht. Ein Schüler hat einfach monatelang Informationen gesammelt und aufbereitet. Wie bei einem Referat für die Schule. Fairerweise muss an dieser Stelle gesagt werden, dass immer noch eine Menge Mutmaßungen im Spiel sind. Aber weiterlesen

Selfiewahn

Kürzlich habe ich in einer Studie gelesen, dass es immer mehr Todesopfer beim Selfie machen gibt (das Wort »schießen« fand ich gerade unangebracht). Deutlich mehr als die Hälfte der verunglückten Personen kommt aus Indien. Die Studie führt das einerseits auf die Verfügbarkeit billigster Smartphones zurück, die nun auch den Ärmsten in Indien den Zugang ins Internet ermöglichen. Da bei diesen Mobiltelefonen in der Werbung primär die Kamera im Vordergrund steht, nutzen viele Neubesitzer diese Funktion auch ausschweifend. Weiß man das und ergänzt es mit der Tatsache, dass Indien (hinter China) das Land mit den zweitmeisten Einwohnern ist, wird klar, warum weiterlesen

Der Witz des Jahres

Wie dankbar ich Facebook doch bin. So kurz vor Ende des Jahres 2018, kurz bevor viele in Urlaub gehen und diesen Blog gar nicht mehr lesen, beschert mir das Unternehmen aus Kalifornien noch ein Thema. Und noch dazu ein lustiges Thema. Danke, Facebook. Aber der Reihe nach. 2018 war DAS Jahr der Datenskandale für Facebook. Mark Zuckerberg saß letztlich sogar vor der amerikanischen Regierung und musste Rede und Antwort stehen. Dass er dabei über 40 Fragen unbeantwortet ließ und später nachreichen wollte, war nur eine Sache, die erheiternd wirkte. Vielleicht gab es Anwälte, die Herrn Zuckerberg dazu geraten haben, wenig weiterlesen

Entschuldigung, ich hatte keine Ahnung …

… dass es noch schlimmer sein kann. Vor zwei Wochen habe ich mich köstlich amüsiert über Rudolph Giuliani. Der ehemalige Bürgermeister New Yorks zu Zeiten der Anschläge auf das World Trade Center am 11.September 2001 ist heute unter anderem für die Beratung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump in Bezug auf Cybersicherheit zuständig. Dass er von dem Thema aus technischer Sicht recht wenig Ahnung hat, hat er bewiesen, als er sich über einen nicht automatisch erstellten Link in einer Twitter-Nachricht beschwert hat – an einer Stelle, an der auch niemals ein Link hätte erstellt werden können. Ich fand das ehrlich gesagt weiterlesen

Ge-link-t

Wenn jemand in einer E-Mail auf eine Webseite verweist, dann ist es total praktisch, dass der Leser einfach mit der Maus auf den Link klicken kann. Früher musste der Schreiber dazu die Webadresse im Text markieren und dann in einen Link umwandeln. Diese Zeiten sind natürlich längst vorbei. Nahezu jedes E-Mail-Programm erkennt Links von ganz alleine. Was mit https:// beginnt wird eine Webadresse sein. Aber auch, wenn https:// fehlt, kann man einen Link erkennen. Weil www. am Anfang steht und/oder weil ein Wort auf .com endet. Schwupps – macht das E-Mail-Programm aus webseite.com den anklickbaren Link webseite.com. Diese Linkerkennung findet weiterlesen

Digitaler Pranger

Bis 2020 wird in China für jeden Bürger ein Punktekonto eingerichtet, das man durch anständige Tätigkeiten wie Müll sauber trennen oder freundlich für die Partei Fähnchen schwenken, auffüllen kann. Besonders effektiv für das Punktekonto sind ehrenamtliche Tätigkeiten wie Hausaufgabenbetreuung, aber auch Blut spenden erhöht den Score. Der Punktestand auf dem persönlichen Konto senkt sich hingegen, wenn man gegen Regeln verstößt. Das kann das achtlose Wegwerfen des Coffee-to-go-Bechers sein. Aber auch das Überqueren einer Fußgängerampel bei Rot. Wer ein prallvolles Punktekonto hat, bekommt Vorzüge vom Staat. Bessere Wohnungen oder bessere Arbeit. Natürlich sind auch Sanktionen vorgesehen, wenn jemand sich nicht so weiterlesen