Trennungsschmerz

Vor knapp 20 Jahren und mit dem Siegeszug der Programmiersprache JAVA hielt eine Methode Einzug in die Welt der Programmierer, die bereits 1979 erstmals von Trygve Reenskaug beschrieben wurde. Es geht um die Trennung der Speicherung von Daten und der Logik des Computerprogramms von der Anzeige – also von der Bedienoberfläche. Bei Model-View-Controller, kurz MVC genannt, liegen die Daten dumm einer Datenbank (Model). Die Benutzeroberfläche (View) hingegen malt nur bunte Fenster und Felder auf dem Bildschirm in denen die Daten einfach nur angezeigt werden. Der Controller in der Mitte dazwischen kümmert sich um den Rest. Er übernimmt die gesamte Logik. weiterlesen

Hilfe, da kommt die Polizei!

Als Kind schon war Polizist neben Fußball-Nationalspieler und Rockstar einer meiner persönlichen Favoriten bei der Berufswahl. Aber daraus ist ja nichts geworden. Ich bin trotzdem ein großer Fan der Polizei und finde es sehr angenehm und beruhigend zu wissen, dass die auch dann zu mir kommen, wenn es brenzlig ist. In manchen Ländern dieser Erde ist das leider nicht so. Da muss man nur seine Meinung aussprechen oder als Journalist über beide Seiten schreiben und schon hat man Probleme – manchmal eben auch mit der Polizei. Vor ein paar Wochen habe ich über die Gesichtserkennung beim neuen iPhone X geschrieben. weiterlesen

Stille

Mit dem Sony Walkman fing es an. Menschen gingen durch die Straßen oder saßen im Bus und hörten Musik. Heute ist das ganz normal. Nahezu immer und überall begegnen einem Menschen, die ihr Smartphone als Jukebox für unterwegs nutzen. Gefühlt jeder fünfte kommt einem mit Knopf im Ohr entgegen. Ein Alltagsanblick. Mitte der 90er fiel man noch auf. Die Kopfhörer saßen außen auf dem Ohr und waren eigentlich nichts Anderes, als kleine Lautsprecher mit quietsch-orangem Schaumstoff drumrum. Wollte man seine Musik etwas lauter hören, beschallte man fast den halben Bus mit – jeder hörte mit. Oder besser: musste mithören. Dann, weiterlesen

Wer misst, misst Mist

 Das Problem, dass man z.B. einen 16.000er DSL Anschluss bezahlt, aber nur mit einem Bruchteil der vermeintlichen Geschwindigkeit im Internet surfen kann, ist allgemein bekannt. Die Provider verkaufen einem einen 16.000er Tarif und keine 16.000er Geschwindigkeit. Deshalb steht im Kleingedruckten und mit siebzehn Sternchen der Hinweis, dass die Geschwindigkeit „bis zu 16.000 kbit/s“ betragen wird – und eben nicht 16.000 ist. Ich habe früher einmal in einem Kundenprojekt die ganzen Tarifmöglichkeiten eines Internetanschlusses in ein Abrechnungssystem programmieren müssen, die sich der Vertrieb so ausdachte. Da war total absurd. Das Surfen wurde in Kilobyte abgerechnet, war in der Nacht billiger, als weiterlesen

Wir warten und warten und warten

Wer schon länger mit Computern und PCs zu tun hat, der kennt es: das Warten. Warten, dass der Computer endlich hochgefahren ist. Erst das Bios, dann warten bis das Windows-Logo erscheint. Etwas später dann warten auf den Desktop und bis sich die Sanduhr nicht mehr dreht und der Mauszeiger erscheint. Und dann noch einmal warten, bis alle Autostart-Programme geladen sind. Nur ja nicht vorher schon irgendetwas anklicken, das bremst nur! Und dann wartet man noch länger, als es eh schon dauert. Ganz früher, als das Internet noch gar kein Internet wie heute war, wartete man auch. Man wartete … und weiterlesen