Eigene Gehwege für Smartphone-Glotzer

Rechts stehen, links gehen. Was in München auf Rolltreppen ungeschriebenes Gesetz ist, wurde jetzt in Washington D.C. zum Schutz für Fußgänger eingerichtet. Auf der einen Seite des Gehweges ist dort die Nutzung von Handys verboten. Zum Schutz vor „Geisterfahrern“, die einem blind, mit starren Augen, völlig abwesend, nur auf das Smartphone glotzend, entgegenkommen. Es gibt ein Foto von der Papstwahl 2005. Tausende Menschen säumen die Straßen vor dem Petersdom und warten auf den weißen Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Ein anderes Bild aus dem Jahr 2013 – aufgenommen von nahezu der gleichen Stelle – zeigt ebenso viele Menschen. weiterlesen

Endlich auch Online: Mehr bezahlen, weniger bekommen

Premiumzugänge kennt man ja von bild.de oder von wetter.de. Viele Infos sind kostenlos, aber wer bezahlt, bekommt mehr: die News mit den heißen Überschriften oder das Wetterradar. Dieses Plus ist wichtig. Es reicht einfach nicht mehr aus, die bezahlten Seiten werbefrei anzubieten. Bis jetzt zumindest! golem.de, ein Web-Portal für IT-Nachrichten, macht nämlich genau das. Wer dort bezahlt, bekommt keinen Extra-Inhalt, nur die Werbung wird ausgeblendet. Und trotzdem ist die Idee irgendwie neu, denn als zahlender Abonnent bekommt man genaugenommen sogar noch weniger als die anderen! Deswegen heißt der kostenpflichtige Dienst auch nicht „golem Plus“, sondern „golem Pur“. Aber der Reihe weiterlesen

Nicht schon wieder: ein Datenklau … Gähn

Wow … die Zeitungen überschlagen sich mal wieder. Sogar im Fernsehen wird darüber berichtet. Russische Hacker haben 1,2 Milliarden Zugangsdaten und Passwörter geklaut. Hatten wir das nicht schon mal? Sollten wir dieses Jahr nicht schon fünfmal alle Passwörter ändern? Allmählich langweilt das. Zugegeben, auch ich habe nach jedem Datenklau bei stern TV erklärt, dass wir als einzig zielführende Maßnahme all unsere Passwörter ändern müssen – und auch, wie man das am besten macht. Aber ganz ehrlich, ich möchte wetten, dass von 3 Millionen Zuschauern das gerade mal eine Handvoll auch wirklich gemacht hat – zumindest beim dritten und vierten Mal. weiterlesen

Kein Schwein ruft mich an – Fangschaltung kann jeder

Rund 300 Milliarden Minuten werden wir Deutschen wohl dieses Jahr telefonieren. Nur bei einigen der Telefonate wird dabei gestöhnt oder beleidigt. Trotzdem sorgen gerade diese wenigen Anrufe bei Stalking-Opfern für massive Belastungen. Zum Glück gibt es Fangschaltungen, mit denen man auch die unterdrückte Rufnummer des Stalkers bekommt. Und anders als beim Tatort kann jeder eine Fangschaltung legen lassen – ganz ohne Kommissar und auch ohne richterlichen Beschluss. Kein Scherz. Nur im Krimi muss der Assistent vom Kommissar nachts den Richter aus dem Bett klingeln, damit eine Telefonüberwachung anlaufen kann. Im echten Leben braucht es keinen Richter. Zumindest dann nicht, wenn weiterlesen